Prozentrechnen: Wie gut ist besser?

F. Malik am Samstag, 24.04.2010 um 15:16 Uhr
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Aus allen Medien springt es in die Augen: Die Krise ist vorbei, denn der Wirtschaft geht es wieder besser. Das ist ebenso richtig wie falsch.

Wir lesen: Die Umsätze seien gegenüber 2009 um 10% gestiegen. Das ist zwar erfreulich. Nicht gesagt wird jedoch, dass die Umsätze vorher von 2008 auf 2009 um 50% eingebrochen waren. Wo also stehen die Umsätze heute? Sie stehen bei minus 45%. Wie oft müssen also die Umsätze um 10% steigen, bis diese wieder dort sind, wo sie 2008 waren?

Eine aufschlussreiche Taschenrechneraufgabe und erhellende Übung im Verstehen von Nachrichten …

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Ein Kommentar

  1. David Ruprecht

    Sehr geehrter Herr Prof. Malik,

    Einmal mehr eine präzise Analyse der Gesamtsicht, wie ich das von Ihnen gewohnt bin.

    Wir dürfen aber auch eins nicht vergessen: Nebst der mathematischen Sicht (wir haben 45% seit 2008 verloren) gibt es noch eine wichtige psychologische Betrachtung (wir haben endlich wieder ein positives Signal).

    Was mich persönlich mehr betrübt und besorgt, ist, dass offensichtlich viele aus dieser Krise keine (Boni gleich weiter bezahlt wie bisher) oder die falschen Lehren gezogen haben („mehr Aktionärsdemokratie“).

    Freundliche Grüsse
    David Ruprecht