Deflation, Dollar, Euro

F. Malik am Dienstag, 18.05.2010 um 15:09 Uhr
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Unter anderem am 26. 9. 09 schrieb ich, der Dollar werde über lange Zeit steigen. Damals war er bei rund 76 und sinkend und Mainstream sah ihn ins Bodenlose fallen. Am 27. 11. stand die US-Währung bei rund 75, drehte und seither steigt der Dollar. Heute steht er bei rund 86 und Mainstream glaubt, dass der Euro nun ins Bodenlose falle.

In meinen Seminaren und Tagungen war die Prognose eines stark steigenden Dollarkurses seit langem ein Thema. Mit dem Euro hat das aber wenig zu tun, sondern mit den Schulden die in Dollarwährung gemacht wurden.

Mainstream glaubt, die Inflation komme. Meine Position ist: Deflation. Grund: Die weltweiten Schulden. Die nächsten Monate werden sinkende Sachwertpreise bringen. An den Aktienmärkten hat der lange Bear-Market bereits begonnen. Ob das Gold nun noch höher geht oder nicht, ändert daran nichts.

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2 Kommentare

  1. Schranz stefan

    Zwischen Mainstream und Malik diesen Blog zu verfolgen ist VWL 3.0 – sehr interessant!

  2. Eric Devant

    Sehr geehrter Professor Malik,

    ich hoffe, dass Sie uns mit weiteren Kommentaren permanent informieren, damit man nicht unter der drückenden Last des Mainstreams zusammenbricht.

    Aus aktuellem Anlass lohnt es sich ja, das Kapitel „Krise“ in der der Eigentumsökonomie von Steiger/Heinsohn noch einmal nachzulesen, das Sie mal zurecht als Pflichtlektüre empfohlen haben.

    Hier wird gut belegt, warum weitere Staatsverschuldung und Ausgabe von Staatsschuldtitel keine Lösungen sind. Die Autoren sehen als Lösung nur die Neuverteilung von Eigentum, um die Verschuldungsfähigkeit wiederherzustellen.

    Entspricht dies Ihren Gedanken von „neuen Instrumenten“ oder müssen doch erst die Schulden in den Büchern abgeschrieben werden, wie Sie mal anderer Stelle schrieben?