Meinungen zu meinem neuen Strategie-Buch

F. Malik am Donnerstag, 17.02.2011 um 22:39 Uhr
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Meinungen zu meinem neuen Strategie-Buch

Die ersten Buchrezensionen zum „Strategie-Band“ sind da. In der deutschen Financial Times vom 16. 2. meint der Rezensent, Claus G. Schmalholz, ich sei „ein Freund von Formeln“ und wolle die „dynamische Welt der Wirtschaft mit Mathematik in den Griff bekommen“. Interessant …

In meinem Buch gibt es genau eine einzige Formel, nämlich auf S. 307, und diese ist, wie auf derselben Seite steht, spielerisch und scherzhaft gemeint. Na denn …

Financial Times-Rezension zu „Strategie“

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5 Kommentare

  1. Christian K

    Ich lese dieses Buch gerade mit Hingabe und kann mich nicht darin finden. Ich habe kein Unternehmen mit vergleichbaren Entscheider-Ebenen. Ich bin ein Entscheider mit drei Mitarbeitern und ich lächele müde über dreidimensionale Entscheider-Rädchen (in dezentem Blau gedruckt), die mir nichts anderes sagen, als dass es nicht erstrebenswert ist, zu so einem Rädchen zu werden.

    Meine ganz große Bitte an Sie:
    Werfen Sie bitte einfach mal diese Strukturen über Bord und versuchen Sie einmal, das Einzelunternehmen abzubilden. Hiervon gibt es Tausende, die Sie mit einem Programm < 500 € für sich vereinnahmen könnten, wenn es denn für Sie rentabel sei (was ich Ihnen gönne).

    Um es noch deutlicher zu sagen:
    Gehen Sie bitte mit Ihrem Konzept auf den selbstständigen Metzger, den Maler und den Mauer zu. Wenn er es für sich umsetzen kann, ist Ihr Konzept genial.

    Sie spielen sehr eloquent mit der Intelligenz Ihrer Leser. Das ist nicht verwerflich. Sie lassen jedoch die Kontaktfläche zu jenen Unternehmen ausser Acht, die Ihren Beratungserfog im horizontalen Markt gerne vertikal kommunizieren würden. Damit verschenken Sie Chancen.

    Für Sie, für Ihre Klienten und für Ihr Konzept.

    Und noch eine Bitte: Der einfarbige Druck im letzten Buch wirkt billig. Ihr dreidimensional entwickeltes "Rädchen" erinnert mich an wohlriechende Kopien der Klassenarbeit im 4. Schuljahr, als Xerox noch unerschwinglich war. Wer berät Sie da eigentlich? Sie haben was Besseres verdient.

    • Fredmund Malik

      Ihre Meinung kann ich verstehen, aber Sie täuschen sich. Die Programme, die sie ansprechen, haben wir natürlich seit langem (in allen Technologie-Varianten), denn wir haben traditionell immer viele kleine Kunden in Ihrer Firmengrösse gehabt. Darüber hinaus betreiben wir Kooperationen mit Banken Verbänden, um den Kleinen zu helfen. Zum Beispiel haben wir mit der Luzerner Kantonalbank schon seit längerem eine KMU-Unternehmer-Akademie gegründet.
      Wenn Sie als Unternehmer gut genug sind, werden Sie die Anwendung meiner Modelle allein schaffen oder sie brauchten sie gar nicht. Mit 3 MAs sollte das kein Problem sein, denn um diese zu managen genügen meistens gesunder Menschenverstand und lange Arbeitstage.
      Die Druckqualitätät ist Sache des Verlage. Danke aber für den Hinweis.

  2. U.F.

    Ich habe das Buch „Strategie“ ebenfalls gelesen und kann mich als selbständiger Rechtsanwalt im Gegensatz zu Christian K durchaus in den Malik’schen Managementsystemen wiederfinden. Auch als Einzelunternehmer muss ich mich mit den gleichen Erfolgsfaktoren und ökonomischen Realitäten auseinandersetzen, wie dies ein Grossunternehmen tut, einfach in kleineren Verhältnissen. Als Beispiele nenne ich 1) das Gälweiler-Schema (auch ein Einzelunternehmen löst ein Kundenproblem, benötigt dafür Liquidität und Gewinn, muss sich mit der Marktstellung und den Erfolgspotenzialen und Konkurrenten auseinandersetzen!), 2) das Führungsrad (auch ein Einzelunternehmer muss führen, zumindest sich selbst!) oder 3) das Integrierte Management System (auch ein Einzelunternehmen sollte sich nicht auf einen Blindflug begeben, sondern wissen, wie das Reiseziel heisst und auf welchem Weg es erreicht werden soll). M.E. hat Christian K nicht verstanden, dass in den Managementsystemen von Malik die Grösse einer Unternehmung keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielt. Die von ihm offenbar angesprochene Syntegrationsmethode braucht es in einem Kleinunternehmen natürlich nicht, da muss man halt differenzieren, die Syntegration ist ein Tool für die Entscheidfindung in komplexeren Strukturen, wo herkömmliche Methoden versagen.

  3. Herbert Smetan

    Sehr geehrter Herr Professor Malik,

    ich habe 18 Jahre lang eine global operierende Unternehmensgruppe in der extrem von Wettbewerbszwängen beherrschten Automobilzulieferindustrie sehr erfolgreich geführt. Seit zwei Jahren widme ich mich als freier Management-Berater und Interims-Manager der Restrukturierung von insolvenzbedrohten Unternehmen, vornehmlich KMUs. Bisher habe ich eigentlich auf alle meine Fragen die Antworten in Ihren Büchern gefunden, da Sie als einer der ganz wenigen Autoren die Brücke zu schlagen vermögen, von der Methodik zum Resultat. Ich glaube, man sollte zu extrahieren versuchen was Ihre tatsächliche Message ist, denn so bald man die gefunden hat, wird ohnehin alles andere zum Beiwerk. So gesehen kann ich persönlich die Aufregung kaum nachvollziehen, die sich in der einen oder anderen Kritik bezüglich des von Ihnen gewählten Wordings oder des fehlenden Vierfarbendruckes zu etablieren versucht. Ich werte die Güte von Publikationen nach dem persönlichen Erkenntnisgewinn, nachdem ich das Buch zugeklappt habe. Und so betrachtet ist Ihr neustes Buch allemal ein äusserst wertvolles Asset.