Dritter Akt der Krise – Meltdown?

F. Malik am Samstag, 07.05.2011 um 22:50 Uhr
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Dritter Akt der Krise – Meltdown?

 

Silber ist innerhalb von 5 Tagen um 30% gefallen; Gold um 7% und der CRB-Rohstoffindex um 8%, und der Dollar steigt. Der Vorhang zum 3. Akt hebt sich, wie an dieser Stelle unter demselben Titel mehrfach beschrieben.

 

Angekündigt haben sich diese Ereignisse seit langem, aber nur wenige können anscheinend die unübersehbaren Zeichen wahrnehmen und deuten. Unisono sprechen Ökonomen von weiterem Aufschwung und Wachstum, nur die Details variieren. Der allgemeine Optimismus war noch vor einer Woche auf historischen Höchsständen. Das Gegenteil jedoch ist programmiert – eine soziale und ökonomische Kernschmelze, wenn weiterhin in herkömmlichen Mustern gedacht und gehandelt wird. Arbeitslosigkeit, Verarmung des Mittelstandes, politische Radikalisierung und wachsender Exklusionismus sind nur ein paar der wesentlichen Stichwörter.

 

Mehr dazu ist in diesem Blog, und in meinen Publikationen. Auch die Lösungen findet man dort. Historisch zum ersten Mal gibt es eine Sozialtechnologie, die dieses Rundown-Programm knacken kann. Dafür ist übrigens in meinem aktuellen monatlichen Management Letter ein Beispiel für die Anwendung auf eine tiefgreifende Reorganisation beschrieben.

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11 Kommentare

  1. Ludwig Kyral

    Als kleiner Handwerksmeister habe ich seit kurzem Ihren ML abonniert.
    Syntegrationen hab ich 2x miterlebt. Führen leisten leben hab ich gelesen.
    Ich verstehe nicht alle wissenschaftlichen Schlussfolgerungen, aber ich kann mir nicht vorstellen, wie die massiven Staatsschulden ohne schmerzliche Auswirkungen abgebaut werden können.
    Was ich daher suche sind Hilfen oder Anregungen, wie mit der Deflation konkret umzugehen ist.
    Umsetzbar für meinen betrieblichen Alltag! Leistbar für einen 5 Mann-Betrieb!

    • Fredmund Malik

      An welchen Syntegrationen haben Sie denn schon teilgenommen? Schuldenabbau ist unausweichlich schmerzlich und manchmal auch (wirtschaftlich) tödlich, entweder beim Gläubiger oder beim Schuldner. Umzugehen mit der Deflation ist so:
      1. Schulden abbauen. 2. Mit sinkenden Preisen rechnen und – zeitverzögert – mit sinkenden Kosten. 3. Zahlungsfähigkeit sicherstellen. 4. Die Mitarbeiter so behandeln, dass sie notfalls bereit sind, für die Aufrechterhaltung des Betriebes um weit weniger Lohn zu arbeiten. 5. Lager so klein wie möglich halten. 6. Alle festen Verpflichtungen, Leasing, Wartungsverträge etc. auf den Prüfstand stellen und neu verhandeln.

      • Ludwig Kyral

        Danke für Ihre Hinweise!

        Ich habe an einer offenen Syntegration (aus purem Interesse zum Kennenlernen) in Wien teilgenommen.
        Die zweite habe ich für unsere Innungsarbeit in Wien initiiert und hauptsächlich mit Herrn Oliver Wichtl zur Durchführung gebracht
        Leider ist das Hauptergebnis, die Einführung eines „Qualtätssiegels“, nicht umgesetzt worden.
        Die Vorfinanzierung (sie durfte nicht über Innungsgeld bezahlt werden) für Zahlung von Rechtberatung etc. hat gezeigt, dass dem Thema doch nicht genug Interesse entgegengebracht wurde.
        Ein paar andere Themen haben sich dann aber zu meiner Verwunderung wie von selbst gelöst.

  2. Günter Rahn

    Prof. Malik Sie empfehlen Cash in der Finanzkrise.Ist der Euro sicher oder in welche Währungen soll man größere Vermögen anlegen und in welcher Aufteilung? –

    • Jürgen Clasen

      Prof Malik nennt ein breites Devisenband. Allein das zeigt das Ausmass der
      Unsicherheit an. Edouard Carmignac: „In zehn Jahren wird es die Euro-Zone in der jetzigen Form nicht mehr geben.“ Sollte François Hollande heute zum Präsidenten gewählt werden und in GR nur eine sehr schwache Minderheits-
      regierung gebildet werden können, geraten die Dinge wahrscheinlich in einen Zeitraffer. Bislang haben die drei Musketiere (FED, EZB, IWF) den Euro rechtzeitig vom Galgen geholt. Darauf würde ich mich nicht mehr verlassen. Hollande will ankurbeln und den Sparpakt einschmelzen. Bestimmt will er sich nicht den hier gepriesenen Methoden verschreiben. Kraß auch die Auf-
      forderung des BFinM, die Löhne anzuheben! Sowas ist in meinem langen Leben
      noch nicht vorgekommen. Das höchstgelegene Rückzugsgebiet in Europa ist CH
      mit dem SFR. Letzterer ist eine bekannte Devise und wird deshalb auch
      genommen, wenn es den Euro zerreißt. Machen Sie eine fantastische Reise.
      Dieses Erlebnis kann Ihnen keiner mehr nehmen!

      • MB

        wie lange zeit hat man noch zu handeln ?

      • JB

        …oder investieren Sie in eine Management-Ausbildung bei Malik.
        Wenn dann irgendwann Ihr Vermögen tatsächlich futsch ist, kann man es vielleicht mit dem richtigen Know How wieder verdienen. Hoffe ich jedenfalls.

    • F. Malik

      Im Detail kann ich Ihnen das nicht sagen, denn dafür müsste ich Sie ja kennen. Da spielen viele Umstände eine Rolle. Jedenfalls empfehle ich eine gewisse Streuung: Euro, sfr, US$, Can$, Neuseeland$, Norwegen Krone …