EBIT mehr als verdoppelt

F. Malik am Mittwoch, 07.12.2011 um 21:30 Uhr
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Ein diversifiziertes Bauunternehmen mit rund 2000 Mitarbeitern wollte nach einer starken Wachstumsphase seine Organisation für die Zukunft neu ausrichten, sowie seine Produktivität und das Ergebnis markant verbessern. Nach 3 1/2 Tagen hatten die 40 wichtigsten Führungskräfte durch Anwendung unserer SuperSyntegrations®-Massnahmen für mehr als die Verdoppelung des EBITs entwickelt, die noch im selben Jahr wirksam wurden.

Einer der Gründe für die schnelle Realisierung war die im Führungsteam entstandene Begeisterung für die Massnahmen. Ein zweiter Grund war, dass die nötige Energie im Team mobilisiert wurde, wodurch ein unbeugsamer Umsetzungswille entstand. Ausserdem konnten wir schon 1 Woche nach der Syntegration dem Unternehmen die nötigen, passgenauen Umsetzungs-Systeme übergeben, die unsere Spezialisten noch während der Syntegration an das Unternehmen angepasst hatten. Damit konnte der Motivationsschub voll genutzt werden.

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12 Kommentare

  1. Tonio Müller

    Mich würde interessieren:
    Wie war das EBIT vorher im Vergleich zum Benchmark der Branche. Eine Verdoppelung von einer sehr niedrigen Basis ist eher leicht zu bewerkstelligen. Wenn ich ein im Branchenvergleich bereits hohes EBIT habe und es dann verdoppeln kann, absoluten Respekt.

    Schöne Grüße aus München

    • Fredmund Malik

      Es war im Branchenvergleich, aber so wie in der ganzen Branche waren die Synergien kaum gehoben, die Strukturen veraltet, und auch die Führungsmethodik war der Komplexität des Geschäftes nicht mehr gewachsen.

  2. Jürgen Clasen

    Schweizer Monat: „Spiel mit dem Feuer“. Für mich ist das, was sie da über Verantwortung und Unternehmensführung ausführen, sonnenklar. Calvinismus, protestantische Askese. Wer in diesem Sinne erzogen wurde, hat es nicht schwer mit dieser Denkweise. Natürlich wird das Fell des Bären erst verteilt, wenn er erlegt ist. Natürlich wirtschaftet man über den Tag hinaus. Natürlich sollte man seinen Egoismus zähmen. Natürlich nimmt man sich vor allen Anderen nicht das größte Stück Fleisch vom Teller. Natürlich geht man mit allen Dingen sparsam um. Da könnte man natürlich noch hunderte Grundsätze und Handlungsanweisungen formulieren.
    Natürlich sind es die altbekannten Tugenden, die eine Gesellschaft reich machen.

    • Fredmund Malik

      Ja, aber heute genügt es nicht mehr, wir brauchen auch andere Wirksysteme = Managementsysteme. Die Verwirklichung von Ethik und Verantwortung braucht heute andere „Werkzeuge“, andere Organisationen. und andere Methoden

  3. Stefan Ludwig

    Sehr geehrter Herr Prof. Malik,

    hört sich gut an.Ich möchte noch einmal genau nachfragen. EBIT verdoppelt und wirksam geworden. Die Maßnahmen sind wirksam geworden. Heißt das auch der EBIT hat sich ganz real und defacto tatsächlich verdoppelt?

    Können Sie genaueres zum Umsetzungssystem sagen? Mir ist klar konkrete Einzelheiten dazu sind Firmengeheimnis.
    Es müsste sich aber doch trotzdem in allgemeiner Form genaueres dazu sagen lassen. Sozusagen drei vier wichtige Eckpunkte durchaus versehen mit dem Hinweis weitere Details in ihren Büchern.

    Wenn die Umsetzung gelungen ist, dann liegt die Syntegration ja schon einige Zeit zurück. Wie beurteilt der Kunde HEUTE die Methode Syntegration und die erreichten Ergebnisse? mit freundlichen Grüßen

    Stefan Ludwig

    • Fredmund Malik

      Die Umsetzungssysteme sind mein Integriertes Managementsystem, mehrere Sensitivitätsmodelle, und das Strukturmodell Lebensfähiger Systeme. Der Kunde ist stärker als je zuvor. Seit der Syntegration sind 18 Monate vergangen.

  4. Stefan Ludwig

    Ich bin so frei gleich ein weiteres Posting zu senden:
    Die FDT berichtet das die griechische Regierung – drücken wir es positiv aus – „ein großes Verbesserungspotential zur effektiven Umsetzung von Reformen hat“.
    Zitat: „Es ist ein harter Befund, der zum ersten Mal systematisch und mit Belegen zeigt, was in der Verwaltung nicht funktioniert und Griechenland hindert, mit strukturellen Reformen voranzukommen. Ein Grund ist der OECD zufolge, dass der Regierungschef nur wenig kontrolliert: „Das Zentrum der Regierung hat weder die Autorität noch die Kapazität, den Schlüsselministerien eine gemeinsame Politik aufzuzwingen.“
    Zudem hätten die Beamten kaum Kontakt zueinander. Überall fehlten zentrale Datenbanken, Akten und „die Fähigkeit, Informationen aus Daten herauszulesen – wenn Daten überhaupt vorhanden sind“. Folgeanalysen, Kontroll- und Korrekturmechanismen fehlten meist oder seien von schlechter Qualität, stellte die OECD fest.

    Nun ja „gemeinsame Politik aufzwingen“ wird nicht funktionieren. Umso mehr wäre eine Syntegration geeignet für gemeinsame Ziele und starken Umsetzungswillen zu sorgen. Bin gespannt ob sich in dieser Richtung etwas tut.
    mit freundlichen Grüßen Stefan Ludwig

    • Fredmund Malik

      Der Zustand der Regierung wird hier mit furchtbar alten Begriffen beschrieben. Wir haben soeben zwei Simultan-Syntegrationen mit einem der grossen Autobauer gemacht. Mit so steinzeitlichen Vorstellungen, wie die OECD sich das denkt, würde dort gar nichts laufen. Die Ärzte bringen den Patienten um. Sie empfehlen genau das, was ihn krank gemacht hat.

  5. NJP

    Sehr geehrter Herr Malik, die Verdoppelung des EBIT in Bauunternehmen herbeizuführen ist mit relativ einfachen MItteln bereits vor 25 – 30 Jahren Heinz Grote mit dem KOPF-System gelungen. Das Riesenproblem für derartig inspirierte Unternehmen besteht darin, den Erfolg mit den neuen Methoden zu verbinden und eben nicht wieder in alte Verhaltensweisen zurück zu fallen, wenn es wieder gut läuft. Wirklich gelungen ist das nur wenigen. Bekannt ist mir ein Bauunternehmen, welches mit kybernetischen Methoden (u.a. der KOPF-Methode) innerhalb nur weniger Jahre eine über 80%-ige Steigerung des Umsatzes bei geringfügig angehobenem Personalstamm gelungen ist. Das Unternehmen hat etwas beispielhaftes gemacht, nämlich sich über Monate auf die Umstellung sämtlicher interner Prozesse nach kybernetischen Regeln zum Stichtag vorzubereiten. Der EBIT bewegt sich heute, etwa drei Jahre nach dem „Umschalten“, in Dimensionen jenseits der EBIT-Verdoppelung. Die Umkehr nach alten Verhaltensmuster ist praktisch ausgeschlossen. Wie schaffen Sie es, Ihre Methoden nachhaltig in Unternehmen so zu verankern, daß ein Rückfall in alte Verhaltensmuster unmöglich ist? Was kommt nach der Syntegration?

    • Fredmund Malik

      Ich kenne das KOPF-System und auch Heinz Grote. Unsere Syntegrations-Verfahren operieren auf einer höheren Ebene. Aber Grotes Methode hätte vieles bewirken können, wenn es nicht internen, reichlich unkybernetischer Interessenkonflikten zum Opfer gefallen wären. Mit der Österreichischen Geellschaft für Baukybernetik habe wir übrigens eine gute Zusammenarbeit.
      Unsere Methoden sichern durch den Einsatz der sogenannten „Cyber Tools“ , dass die Firmen tatsächlich weiterhin richtig funktionieren.

      • NJP

        Das KOPF-System und Heinz Grote sind mir ebenfalls bestens bekannt. Ebenso die Komplikationen mit seinen damaligen „Nachfolgern“.

        Werden branchenimanentes Hierarchie- und Besitzstandsdenken mit der Syntegration und folgenden Cybertools wirklich dauerhaft beseitigt? Für die Baubranche wäre das ein enormer Schritt.

        Wie ist das Operieren auf einer höheren Ebene zu verstehen, wo findet sich ein Hinweis dazu in Ihrer Literatur?

        (Hinweis: o.g. Zahlen bezogen sich auf das zweite Jahr, das Unternehmen liegt im vierten Jahr bei rd. 120% Umsatzsteigerung und rd. 87% Produktivitätsverbesserung, personalbedingt stagnierend).

        • Fredmund Malik

          In vielen Branchen gibt es ein solches Denken, das ist nicht typisch für die Bauwirtschaft. Diese Dinge ändern sich, wobei im übrigen die Hierarchie etc. längst kein so grosses Problem ist, wie die meisten glauben. Hinweise sind in meinem aktuellen Strategiebuch.
          Verbesserungen hängen immer auch vom Ausgangsniveau ab. In unserem Falle hatten wir es mit einem hervorragend geführten Eigentümerunternehmen zu tun, die fest überzeugt waren, alles bereits für ihre – an sich schon gute – Rendite getan zu haben.