Die Falle der Mehrheitsmeinung

F. Malik am Sonntag, 01.04.2012 um 12:42 Uhr
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Kaum eine andere Falle ist gefährlicher, als sich der Mehrheitsmeinung anzuschliessen. Gerade in diesen Tagen und Wochen ist dieses Risiko besonders gross. Denn die Mehrheitsmeinung ist positiv, die Stimmung ist gut, die jetzt präsentierten Geschäftsabschlüsse für das Jahr 2011 vieler wichtiger Unternehmen sind sehr gut, zum Teil können sie sogar die besten Zahlen ihrer Geschichte präsentieren. Europa scheint wieder unter Kontrolle zu sein. Nur wenige machen sich aber bewusst, dass das alles Meldungen über die Vergangenheit sind, und dass die Zukunft ganz anders sein kann.

Gute Wirtschaftslage, Inflation und steigende Aktienkurse gelten für die Mehrheit als die wahrscheinlichsten weiteren Entwicklungen. Einige der wichtigsten Signale bleiben aber systematisch ausgeblendet, vielleicht weil diese nicht in das allgemeine Muster der Mehrheitsmeinungen passen. So sind z. B. im Februar die europäischen Auto-Neuwagen-Verkäufe auf den tiefsten Stand seit Bestehen der EU gefallen. Und viele Konsumentenpreise beginnen zu sinken, allen voran in England.

Jetzt ist es daher besonders wichtig, aber auch besonders schwierig, sich eine eigene Meinung zu bilden und nicht in die Falle der Mehrheitsmeinung zu tappen.

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26 Kommentare

  1. Bernd Birkenfeldt

    Das Problem ist nur, dass die Warner und Schwarzseher auch schon 2010 und 2009, also bevor die guten Zahlen erwirtschaftet wurden, vor dem Abgrund gewarnt haben. So kann das noch eine Weile weitergehen. Man sollte sich also tunlichst an Realitäten halten. Wenn der Dax steigt, dann steigt er und man sollte dabei sein.

    Grüße

    B. Birkenfeldt

    • F. Malik

      Ich sehe das anders, denn alle, die nicht nur an Aktien denken, sondern unternehmerisch und als Führungskräfte tätig sind, müssen sich für eine Verschlechterung der Wirtschaftslage lange im voraus vorbereiten.

  2. Jürgen Clasen

    Die Frage ist, ob der Turm wackelt und dann endgültig fällt. Die CPIs nehme ich nicht mehr ernst. Es zählt allein das, was ich täglich durch eigenes erleben erfahre. Nicht nur auf diesem Sektor, sondern round about
    über alles eigenes erleben und erfahren. Da sieht die Lage ganz anders aus, als hier dargestellt und wir haben eine asymmetrische Entwicklung, besonders wenn wir D mit dem Club MED vergleichen. Speziell GB hatte zuletzt CPI für den FEB von 3,2% nach 3,4% im Januar gemeldet. Das ist keine Deflation! Möglich, das die Nachfragerückgänge z.B. im Automobilsektor in diese Gasse führen. Zuvor gibt Stimmulierungen jedwerder Art, freiwillige Verschrottungsprämien und mehr und bei rückläufigen CPIs auch gleich weitere Zinsenkungen von Seiten der EZB. Immerhin, hin Herr Prof. Malik, wir sind uns weiter einig: Das System ist unhaltbar verrottet und verschuldet. Das „jüngste Gericht“ steht uns noch bevor…der Turm fällt, nur nicht eben gleich…

    • Jürgen Clasen

      Noch was. Die Mehrheitsmeinung ist immer völlig überschießend und ebenso
      übertreibend. Erst anschließend stellt sie sich als „Banane“ dar. Für diejenigen, die sich als Realisten den schäumenden Phantansien enthalten,
      ist es natürlich die Chance ihres Lebens. Natürlich wird der Apfel noch per
      Kredit und irren Hebeln fast in den Himmel getragen. Signal zum Fallobst
      werde ich hier einstellen und es wird ein „Blutbad“ geben, wie man es heutzutage nur noch bei Kostolany nachlesen kann.

      • Jürgen Clasen

        Mercedes-Benz fährt im März neuen Absatzrekord ein.

        Volkswagen: US-Absatz März +34,6% zum Vorjahresmonat auf 36.588 Fahrzeuge.

        Aus Ihrer Sicht, Herr Prof Malik, ein Blick in den Rückspiegel… Nur, gerade in den USA gehen doch die Autos weg wie geschnitten Brot. Seit vielen Monaten. Solange wir dort kein Einschwenken auf eine Austeritätspolitik haben, kommt diese Volkswirtschaft nicht ins stottern. Depressionen, schlechte Zeiten, kann man an den Speisekarten erkennen. Die Magersuchtmenüs verschwinden und die extra große Schlachtplatte wird das beliebteste Gericht.

  3. Karin Binder

    vielen Dank Herr Professor Malik,
    es tut gut, daß Sie die Fakten aus Ihrer Sicht immer wieder aktuell(!) darstellen.
    Wir kommen uns schon beinahe wie Geisterfahrer auf der Autobahn vor,
    weil wir seit so langer Zeit in Gegenrichtung des Mainstreams denken und “fast“
    nur aus Ihrem Blog unsere Schlüsse ziehen, entsprechend konsequent agieren
    und uns dort bestätigt fühlen. Volkswirte, Unternehmer, Studenten, „Banker“
    aus unserem Bekanntenkreis wundern sich ziemlich über unsere komischen
    Gedanken und sind überwiegend “resistent“ umzudenken. Das ist aber auch sehr spannend.
    Also besser geistig auf ruhigen Bergpfaden wandern ….statt auf der Autobahn zu fahren.:-)
    Wir wünschen Ihnen ganz herzlich FROHE, RUHIGE OSTERFEIERTAGE !
    Karin-Maria Binder

    • F. Malik

      Liebe Frau Binder, vielen Dank für Ihre wie immer sehr klar formulierten Beobachtungen.
      Herzlichen Dank für Ihre Osterwünsche. Auch Ihnen und Ihrer Familie alles Gute zu den Feiertagen und frohe Ostern.

  4. DP

    Das Handelsblatt ist sich über die Entwicklung von Immobilienpreisen in Deutschland nicht ganz einig. Titelt die Meldung noch mit einer sich abzeichnenden Preisblase, wird in der Darstellung die Preisentwicklung schnell relativiert. Passt scheinbar nicht zur „Mehrheitsmeinung“, dass bei uns in Deutschland alles in bester Ordnung ist. Meine eigenen Beobachtungen vor Ort sagen mir: Es wird zur Zeit für Wohnimmobilien deutlich mehr gezahlt als an Mieten eingenommen werden kann. Treibt billiges Geld auch Deutschlands Preise für Sachwerte? Erleben wir ein böses Erwachen schneller als wir gucken können?

    • F. Malik

      Im Vergleich mit z. B. USA oder Irland ist Deutschland bisher bei Immobilien weit gesünder finanziert gewesen. Auch dieses ändert sich derzeit.

      • Karin Binder

        unsere Beobachtung aus München: das böse Erwachen wird sicher kommen ! Wir hatten in Deutschland auch immer wieder Immobilienblasen, allerdings nicht mit so großen Amplituden wie GB und USA. Vieles ist vergessen. Das böse Erwachen anfang der 80er Jahre, als reihenweise
        die “Steuersparer“ aus schlechtbetonierten Bauherrenmodellen pleite gingen, weil z.B. die Mietgarantien nicht abgesichert waren. Viele Westdeutsche zahlen für Käufe bzw. Verluste im Osten heute noch ihre Hypotheken ab. Zur Zeit werden absolut verrückte Preise in München
        bezahlt. Wobei für manche gutverdienende Youngster oder Erben aus vielen Ländern(auch aus dem arabischen Raum) das vielleicht auch peanuts sein mögen. Dann folgten immer wieder ca. 5-7 Jahre Preisstagnation oder leichter -verfall. Zur Zeit ist vor allem der Markt kleinerer Objekte in Großstädten leergefegt, die als Kapitalanlage/Vermietung/für Studentenkinder zur Sicherheit gegen Inflation (!) gekauft werden. Zu Kaufpreisen, die ca. über 20%-30% über gesunden Preisen liegen. Entsprechend entwickeln sich auch die Mieten momentan. Mietpreise von Euro 900,– für ein möbliertes Apartment von 25qm sind nicht “nachhaltig“…

  5. Constantin

    Mal sehen, ob/wann es zu Mehrheitsmeinung wird, was die Höhe des Target-2 Saldos der BuBa bedeutet.
    Italien März 2012 -270,408 Mrd. Euro, Deutschland wahrscheinlich ~600 Mrd., Jahresende $ 1 Billion. Dann merkt der Deutsche hoffentlich dass 2/3 der Ersparnisse (von den 1,5 Bio. Bankguthaben) in den PIGS versenkt wurden.

    Auch wenn ich grundsätzlich mit Prof. Maliks Szenario übereinstimme, die Schuldenbubble kann aber noch einige Jahre aufgepustet werden. Japan hat eine Debt/GDP Ratio jenseits 200%, USA sind jetzt erst bei 100%. Auch wenn Japan vor allem bei der eigenen Bevölkerung verschuldet ist (wie hoch mag die in Japan ohnehin schon hohe Suizid-Rate dann erst beim Game Over sein…) so wird durch Senken der Sicherheiten immer mehr Schrott akzeptiert und dafür Giralgeld geschaffen. Die USA werden bis auf 30 Bio. Schulden gehen.

    Draghi hat letzte Woche gesagt, Inflation interessiert ihn nicht mehr, weil die Energiepreise enthalten sind. Das ist der offenkundige Beweis, dass die Berechnung der Inflation gedreht wird, damit sie passt. Der Bürger wird also mit Füßen getreten. Draghi wird den Euro entwickeln wie die Lire, am Ende kostet 1 Brötchen = 1.000 €

    • F. Malik

      Nicht nur die Staatsverschuldung im engeren Sinne, nämlich auf Bundes-Niveau, ist wichtig, sondern auch die Gesamtverschuldung eines Landes. So hat z. B. Deutschland 2 Bio öffentliche Schulden auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene.
      Die Gesamtverschuldung der USA – alle Sektoren, aber noch ohne Eventualobligationen, liegt bei fast 400% GDP. Die Gesamtschulden zum Verfügbaren Einkommen beträgt 500%. Die deflationäre Entwicklung wird zum Sinken des GDP führen, wodurch die Verschuldungsquote ganz von allein weiter steigen wird. Gleichzeitig nimmt die Qualität der Sicherheiten laufend ab.
      Je tiefer man in das Untergrund-Dickicht der Wirtschaften so gut wie aller Länder blickt, desto dramatischer wird das Bild.
      In den USA, aber auch anderswo, hat inzwischen die relative Verschuldung abzunehmen begonnen, was nichts anderes bedeutet, als dass die Deflation und das Unwinding der Schulden sich auch in den Zahlen höchster Aggregation bereits niederschlägt und wegen des Deleveragings sich beschleunigen wird.

      • Matthias

        Sie sind wirklich in der Minderheit mit ihrer Meinung. Heute im Handelsblatt die Topmeldung „Inflation ist unvermeidlich“.

        http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/anlagestrategie/chef-oekonomen-im-interview-hoehere-inflation-ist-unvermeidlich/6479948.html

        • JB

          Da sieht Heinsohn die Sache schon etwas realistischer…

          http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/schuldenkrise-europas-ueberlebenskampf-11712297.html

          Ein Lichtblick zumindest, dass der Mann in den Medien ebenfalls Gehör findet.

        • NJP

          Im Interview erklären die Ökonomen, wie sich Anleger schützen können.
          (…)
          Was raten Sie Anlegern konkret?

          Kater: Sie sollten mit ihren Depots etwas näher an die Wirtschaft heranrücken – mit Aktien, Immobilien, Unternehmensanleihen und das Ganze weltweit streuen.
          (…)

          Abgrundblöder konkreter Stuss – was im Übrigen für den ganzen Artikel gilt. Leider – und das ist wohl die Lehre aus der Vergangenheit – kann nicht verhindert werden, dass andere Medien das Gerede der drei Top-Stars der Ökonomie wiederholen. Der Zweck wäre erfüllt. Denn es geht um provisionsaktives „Kaufen und Verkaufen“ zugungsten der Institutionen, bei denen die Herren Boni kassieren.

          Das Handelsblatt kann auch anders (10/2004 !): http://www.handelsblatt.com/archiv/ordnungspolitik-im-handelsblatt-nur-robuste-systeme-ueberleben/2414266.html

          Persönliche Meinung gebildet: Depots gezielt und direkt auf „robuste“ Unternehmen ausrichten. Kriterien für „robust“ sind dem Artikel zu entnehmen bzw. Blog- / Maliklesern hinlänglich bekannt. Wie findet man als Anleger solche Unternehmen? Jedenfalls nicht, wenn man dem Stuss folgt. Schon gar nicht, wenn man der Mehrheit hinterher läuft …

          Gruß aus dem Norden

          • F. Malik

            Sie sehen das sehr klar, Herr Puls. Danke für den Artikel.

        • F. Malik

          Ja, und genau deshalb habe ich den Blogeintrag über Mehrheitsmeinungen geschrieben. Man muss also selbständig denken, und nicht nur blind glauben. Die Begründungen dieser Ökonomen sind nicht überzeugend.
          Schauen Sie auch nach, was diese Ökonomen für Meinungen vor dem Lehman-Bankrott hatten.

  6. Grohwalt

    Am Ende ist alles eine Frage der Dimension und der des definierten Zeitraumes. Wie Frau binder auch schreibt. Was aktuell am Immobilienmarkt in München oder HH „abgeht“ ist inflationär. die Preise steigen extrem. Wenn man die Zahlen mit anderen Regionen „in einen Messtopf“ wirft, kommt keine Steigerung heraus. – Und in 2-3 Jahren, wenn wie von Prof. Malik prognostiziert, „Immobilienvermögen“ auch in D liquidiert werden muß, gehen die Preise ggf in den Keller.
    Fazit: Pauschale Aussagen stimmen selten. Im Detail gibt es unterschiedlichste Entwicklungen
    Gruß, Grohwalt

    • Karl Heinz Schery

      Die in München drastisch gestiegenen Immobilienpreise zeigen doch nur, dass mit unserem Wirtschaftssystem etwas nicht in Ordnung ist. Preiserhöhungen im Immobilien- und Grundstückssektor können doch nur dann dauerhaft stabil sein, wenn sie im Gleichschritt mit den Realeinkommen steigen. Wenn Haus- und Wohnungspreise aber viel schneller steigen als die Einkommen der Bevölkerung, dann bedeutet dies, dass sich die Möglichkeit, eine Immobilie zu erwerben, für den Durchschnittshaushalt immer mehr verringert. Extrem niedrige Zinsen und Inflationsängste haben zu einem Run auf Immobilien geführt, der nicht auf Dauer sein kann. Auf dem Mietmarkt können sich insbesondere viele Eigennutzer anständiges Wohnen nicht mehr leisten. So manche 3 oder 4 Zimmer Wohnung ist aufgrund der aberwitzigen Mietpreise nur noch an Wohngemeinschaften zu vermieten. Trotz aller PR für Immobilien bleibt es dabei: Häuser und Wohnungen können wie alle Güter nur durch Arbeit erwirtschaftet werden. Alles andere geht zulasten der Zukunft und muss früher oder später zu deutlichen Problemen führen. Wer aber hat daran Interesse den Markt weiter anzuheizen und die Masse in die Irre zu führen?
      Viele Grüße aus München

      • Herbert S.

        Die Angst vor Inflation, die niedrigen Zinsen für Kredite und die Instabilität auf den Finanzmärkten haben in Deutschland einen Run auf Immobilien ausgelöst – von privaten Käufern, nationalen und internationalen Investoren. Vor allem in den großen Städten wie Berlin, Hamburg und München zogen die Preise an. Die Nachfrage übersteigt das bestehende Angebot bei weitem. Experten sprechen bereits vom „Anfang einer Blasenbildung“.

        http://news.orf.at/stories/2115053/

        Die selbst erfüllende Prophezeiung …

        • F. Malik

          Die meisten werden es bitter büssen müssen, dem Zug der Lemminge blind gefolgt zu sein.
          Sie kaufen zu teuer, verschulden sich und werden in der vor uns liegenden Deflation lernen müssen, dass sie in allerletzter Sekunde genau das Falsche getan haben.

      • F. Malik

        Die Käufer fast aller Immobilien machen hohe Schulden. Die deutsche Immobilienblase ist ein Nachzügler der Ereignisse in USA, Irland, England und Spanien. Auch in China zeichnet sich dasselbe ab.

  7. Sascha

    Guten Tag Prof. Malik,

    ein interessanter Briefwechsel im gelben Forum zu den Reformerfolgen in Europa. Folker Hellmeyer hat sich dazu im dgf persönlich geäussert. Demnach sind die PIIGS auf dem Wege der Gesundung bzw. der Beseitigung Ihren strukturellen Defizite. Ein klein wenig Depression scheint Wunder zu wirken. Der Link: http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=252851&page=0&category=0&order=last_answer

    Was halten Sie von Herrn Hellmeyer’s Fakten?

    Beste Grüsse
    Sascha

    • F. Malik

      Die „Fakten“ von Hellmeyer werden im Gelben Forum selbst bereits arg zerzaust.

  8. F. Malik

    Über Weltuntergänge habe ich bisher kein Wort publiziert. Die meisten der von Ihnen aufgeführten „Common Sense“-Stichwörter würde ich sogar eher unter „Common Nonsense“ einordnen. Daher habe ich z. B. bereits 1996 einen Aufsatz von Prof. Gunnar Heinsohn über die Unhaltbarkeit der Klima-Theorie publiziert. Inzwischen haben sich die Zweifel an dieser „Theorie“ deutlich verstärkt. Ihr Grossvater hat in einer Zeit gelebt, in der die Katastrophe vorbei war, und er hat daher Recht gehabt mit seinem Optimismus. Aber er dürfte auch gewusst haben, dass der 2. Weltkrieg die direkte Folge der vorhergehenden deflationären Depression der 1930er-Jahre entstanden ist. Um eine ähnliche Entwicklung zu vermeiden, habe ich früh und regelmässig auf die Gefahr der Wiederholung derselben Fehler hingewiesen. Gleichzeit habe ich aber auch – so weit ich sehe, als einziger – die Lösungen und Methoden dafür entwickelt, dass eine Katastrophe abgewendet werden kann, wenn diese Fehler dennoch wieder gemacht werden. Daher bin ich sogar ausserordentlich optimistisch, verschliesse deswegen aber nicht die Augen vor den derzeitigen ökonomischen und sozialen Tatsachen und ihren Risiken.