3 1/2 Jahre vertan mit der Ökonomie des vorigen Jahrhunderts

F. Malik am Samstag, 12.05.2012 um 18:29 Uhr
« Vorheriger Artikel / Übersicht / Nächster Artikel »

Schon in den ersten paar Einträgen schrieb ich in meinem Blog, dass die altbackenen Massnahmen einer Ökonomie nicht helfen werden, die schon im vorigen Jahrhundert falsch war. Die neuesten Entwicklungen bestätigen das über jeden Zweifel hinaus, nicht nur in Griechenland und Spanien, sondern auch in den USA. Die bisherigen Mittel können allein schon deshalb nicht greifen, weil wir viel mehr als nur eine ökonomische Krise haben, aber jedoch die meisten Ökonomen mit ihren „Brillen“ eben nur die ökonomischen Begleitumstände sehen können.

Es geht aber viel mehr vor sich, als Ökonomie. Die Millionen von Organisationen, die falsch ticken, wie z. B. J. P. Morgan USA und die spanischen Banken, die falsche Strategien und irreführende Navigation haben, sind mit ökonomischen Mitteln überhaupt nicht erfassbar. Nur mit neuen Lösungen geht das, mit neuen Tools, mit neuen Managementsystemen und mit neuen Organisationen.

Tags:

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

 Verbleibende Zeichen

8 Kommentare

  1. Jürgen Clasen

    Die Menschen hier im Blog bemühen sich über den Tellerrand zu sehen. Elefantengedächtnis inklusive: JPMorgan „spendete“ 4,6 Mio $ an NewYorker Polizei vor den derzeit laufenden Protesten gegen die Finanzoligarchie…
    Obama sprach von fetten Katzen. Nur, er hat sie nicht wirklich auf Diät gesetzt. Inzwischen denke ich, es handelt sich um einen gortischen Knoten den man nur zerschlagen kann und habe das Gefühl, die Wand gegen die wir fahren, ist mit dieser Geschichte deutlich näher gerückt. 2 Mrd $ Verlust. Lächerlich! So ein Delta haben die doch jeden Tag. Bei einem solchen Betrag wird Jamie Dimon bestimmt nicht aus dem Bett geholt.

  2. A.I.

    Ohne Verschuldung kein Geld.

    Das haben scheinbar sehr viele Menschen gar nicht verstanden, wie man in den Diskussionen, jetzt aktuell auch in Deutschland, akut und bedauerlicherweise konstatieren muss.

    Viele sprechen von „Werten“ und verstehen nicht den Unterschied zwischen „Preis“ und „Wert“, und verkennen die Tatsache, dass Wirtschaft nur Preise kennt. Also fliehen sie in Gold und Immobilien. Wenn man den Immobilienmarkt in Deutschland beobachtet, sieht man, dass seit 2007 die Preise durch die Decke geschossen sind.

    Man muss also letztlich unterscheiden zwischen „guten“ Schulden, die bezahlt werden können, und „faulen“ Schulden, die wahrscheinlich abgeschrieben werden müssen.

    Sind Ihre Management-Tools geeignet, dies zu adressieren und die faulen Schulden in der Welt auf ein Minimum zu reduzieren? Werden neue Management-Tools Aktivitäten aus der Welt schaffen, die rein spekulativ sind und keinen ökonomischen Nutzen haben?

    Und letztlich, ist es allein eine Frage von Tools, oder auch von Wertvorstellungen? Können die revolutionären Tools dazu benutzt werden, auf unmoralische Weise Vorteile zu erlangen?

    Tools sind der Natur nach wertefrei. Man kann sie so oder so benutzen.

    • F. Malik

      Drehen wir es um: Ich kenne kaum ein Dutzend Menschen, die das Wirtschaften in den heute für das Begreifen der Krise relevanten Punkten aus sich heraus verstehen, bzw. die dafür geeigneten Theorien entwickelt haben. Dann kommen aber ziemlich viele dazu, die meine Bücher gelesen, Seminare besucht und Vorträge und CDs gehört haben. Diese kennhen auch den Unterschied zwischen Wert und Preis, von guten und faulen Schulden, von einbringlichen und uneinbringlichen Forderungen, sowie von self-liquidating und non-self-liquidating debts.
      Ja, meine Tools können das adressieren und Schuldner-Organisationen um so viel besser funktionieren lassen, dass diese wieder zahlungsfähig werden und die Gläubiger-Organisationen befähigen, die faulen Forderungen zu verkraften ..Werte spielen dabei auch eine Rolle, denn zu den grössten Wirkungen unserer Tools, besonders der Super- und Hyper-Syntegrationen zählen die fast sofort eintretenden Änderungen in der Organisations-Kultur.

  3. Anacond79

    Könnten Sie vielleicht eine kurze Synthese Ihrer Hauptgedanken für all jene verfassen, die sich nicht über längere Zeit in die Materie einarbeiten möchten? Schliesslich sollte man alles auch in einfache Worte fassen können, wenn man es von Grund auf verstanden hat–was Sie sicher tun.

    • A.I.

      Allerdings lohnt es sich, sich über längere Zeit in die Materie einzuarbeiten.

    • F. Malik

      Wir gehen durch die geschichtlich grösste Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft.
      Die allermeisten Organisationen sind darauf miserabel vorbereitet und haben dafür weitgehend untaugliche Management Systeme, – Tools und -Methoden. Zu den Hauptherausforderungen gehören Deflation, Depression und reihenweise Bankrotte. Herkömmliche ökonomische Massnahmen verschlimmern systematisch die Lage.
      Unsere revolutionär innovativen Management Systeme sind die Lösung, weil dadurch so gut wie alle Organisationen auf höhere Ebene ihrer Wirksamkeit gehoben werden, und mit weit weniger Mitteln weit besser funktionieren.

      • Anacond79

        Besten Dank. Könnten Sie noch kurz die neuen Management-Systeme mit den alten vergleichen?