„Staatsgeld für Familien wird blöde ausgegeben …“

F. Malik am Sonntag, 11.11.2012 um 13:03 Uhr
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Im heutigen ARD-Presseclub über KITA’s, Betreuungsgeld und Familienhilfe im Generellen hatte die illustre Journalistenrunde Konsens darüber, dass in Deutschland zwar mehr Geld für Familien ausgegeben wird als sonstwo, aber man war sich weitgehend einig, dass man das Geld „blöde“ ausgebe.

So ist es häufig, aber nicht deshalb, weil die PolitikerInnen „blöde“ wären, sondern weil ihnen die nötigen Vorgehensweisen, Systeme und Werkzeuge fehlen, um bessere Entscheidungen in diesen komplexen Systemen zu finden und umzusetzen.
Genau das gelingt aber denselben PolitikerInnen mit unseren Syntegrationen und system-kybernetischen Tools wirksam und rasch. Dabei würden sogar noch Einsparungen von kaum weniger als 30 Prozent erzielt und gerade deswegen wären die Lösungen weit innovativer und besser.

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20 Kommentare

  1. ´Jürgen Clasen

    (I)Die Statistik gibt die beste Auskunft über die gesellschaftlichen Verhältnisse: Doppetes Einkommen, no kids. Daraus resultiert das beste aller Leben. Eigentumsbildung, Kreuzfahrten, Neuwagen. Die Dollen sind die
    Familien. Alles dieses ist ihnen in der Regel versagt oder nicht möglich. Besonders dann, wenn die Mutter sich für ihre Kleinkinder „opfert“ und, oh ,wie schrecklich dafür die sogenannte Herdprämie kassiert. Oh, welcher Wohlstandsrausch wohl darin steckt. Es ist ihr allerdings unbelassen ihre Kinder für eine angemessene Tageszeit in eine Kita zu geben, keine Herdprämie zu bekommen und trotzdem zu Hause zu sein. Sie kann dann ihre Kinder mit Essen versorgen, ihre Sorgen besprechen usw. Essen, statt Fraß. liebenvolle Betreuung statt Beaufsichtigung. Aus diesem Modell kommen z.B.
    meine Kinder, mit dem „gestrengen“ Vater, mit seiner weichen Erziehung. Ich bin mir heute unter selbstkritischer Betrachtung eigentlich sehr sicher
    es richtig gemacht zu haben. Heute brauchst schon 2 Einkommen für ein Auskommen, besonders für Familien. Wenn es nur mit einem hohen Einkommen gelänge, könnten wir, globalisiert, nicht wettbewerbsfähig sein. Kitas
    als notwendige Vorausetzung.

    • ´Jürgen Clasen

      (II) Meine älteste Tochter leitet eine Kita und weil wir eine intakte Familie
      sind, besprechen wir nach wie vor die Probleme, obwohl sie seit vielen Jahren schon ein eigenes Familienleben führt. Die Kita ist vermischt, viele H4 auch Drogis mit einem Haufen Mist. Die Jugendämter dürften überall das gleiche gleichgültige Bild abgegeben. Parasitär, der sozialindustrielle Komplex, der sich um diese Einrichtungen rankt. Was heißt das? Papierkrieg,
      Papierkrieg, ohne jeden Nutzen. Dann kommen halbjährlich die Herrn Auditoren
      mit ihren dicken BMWs vorgefahren, um lächerliche Sachen zu kritisieren. Die
      holen sich die Kohle ab, die eigentlich dringend für Verbesserungen bei Personal und Ausstattungen ausgegeben würde. Das alles kotzt einem nur noch an. Die Auflagen für Tagesmütter, ein unerträglicher Quatsch, Fliegengitter
      am Küchenfenster, Vermerke für den Kühlschrank. Dummes Zeug hoch drei. Unter diesem Regime können dann die Assis ihre Kinder verwahrlosen lassen und man kann nur resigniert zusehen. Die Zustände auch in Schulen, Unis häufig unerträglich. Wir brauchen eine Revolution! Jetzt!

      • ´Jürgen Clasen

        „Die Jugendämter dürften überall das gleiche gleichgültige Bild abgegeben. Parasitär, der sozialindustrielle Komplex, der sich um diese Einrichtungen rankt.“ Das habe ich nicht aufs geradewohl geschrieben, sondern ist mit harten Fakten untermauert. Natürlich ist “ Bild “ nicht jedermanns Sache. Aber manchmal erhellen sie doch die Mißverhältnisse. So auch hier:

        http://www.bild.de/regional/hamburg/jugendamt/die-akte-jugendamt-27321314.bild.html

        Behörden sind seit jeher ohne jede Empathie und zu jeder Idiotie
        fähig. Diese Baustellen kann man nur ausräuchern und das unfähige
        und vor allen Dingen unwillige Personal in eine obere oder untere
        Landschaftschutzbehörde versetzen. Dort können sie sich gerne um Molche und Juchtenkäfer kümmern.

        • F. Malik

          Tragisch, herzzerreissend und empörend was über diese Kinder berichtet wird. Unter den Behörden gibt es auch „pathologische Systeme“, genau wie in der Wirtschaft und in anderen Segmenten der Gesellschaft. Das kann aber schnell und wirksam geändert werden. Deswegen ist es so wichtig, dass viele von den Syntegrationstools erfahren.

          Die erste Synt in Griechenland findet übrigens von 8. bis 12. Januar 2013 statt. Sie wurde vorverlegt, weil man erkannt hat wie wichtig das ist. Immerhin wurde hier von „Bürokraten“ entschieden, etwas gegen die Bürokratie zu tun.

      • F. Malik

        Wie gut Sie das beschreiben … Wie soll die Revolution aussehen? Demonstrationen, Medien, Appelle, Instrumentalisierung durch PolitikerInnen im Wahlkampf …
        Syntegration schafft die Revolution des Funktionierens – friedlich …

        • S. Müller

          Zum Teil habe ich für Herrn Clasens Wahrnehmung Verständnis. Ich selbst bin vor Kurzem nach Deutschland gezogen und nehme folgendes wahr:
          In Deutschland herrscht kulturell ein hohes Maß an Unsicherheitsvermeidung. Die deutsche Lösung ist Bürokratie. Diese hatte in der Vergangenheit für reibungslose, produktive Abläufe sicher ihre Berechtigung. 2012 ist sie ausgeufert und wird zunehmend zur Belastung vieler Bürger. Der Wille zur Veränderung ist da. Doch oft wird der Gang zum Anwalt und Steuerberater als Lösung heran gezogen. Was soll der kleine Mann auch tun? Die Mächtigen sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr und es entstehen Einzelaktionen, die die Produktivität unter Umständen weiter sinken lassen.
          Hier müssen in der Tat Methoden her, die gesamthaft wirken und schnell Resultate bringen, die die Bürger spüren und dadurch Motivation/Sinn generieren für noch mehr Engagement zur Veränderung. Vielleicht ist dann eines Tages die Steuerberechnung auf dem Bierdeckel möglich und das bei geringerem Overhead.

        • ´Jürgen Clasen

          Herr Prof Malik, sie fordern von mir eine Antwort, Lösung. Was ich beschrieben habe, mußte zwangsläufig an der Oberfläche bleiben. In den Details wird es echt gruselig. Thomas Bühner, „La Vie „,3 Sterne beschreibt es heute in der WamS so: “ Es …war weniger das Essen auf dem Tisch, vielmehr das Erlebnis mit der ganzen Familie gemeinsam die Mahlzeiten einzunehmen.“ Ein MBA
          wird das einfach nicht verstehen, welchen Wert diese
          Rituale haben und welche echten Lerninhalte da ver-mittelt werden. Ich kenne Ihre Biographie nicht, Herr
          Prof. Malik. Würde allerdings drauf wetten, das Sie von liebvollen Eltern umsorgt wurden zusammen mit Geschwistern in intakten einfachen Familien-
          verhältnissen, inklusive unkomplizierter Speisen und Getränke. Alles wahrscheinlich jenseits von Luxus. Nicht Ihre so und so Studien haben Sie zu dem gemacht was Sie heute darstellen, sondern vermutlich genau das beschriebene Familienleben mit seinen Basiser-
          fahrungen. Syntegration schafft die Revolution des Funktionierens–friedlich. Auch mein Ziel und Weg. Eiltsehr ! Freiwilliger Wandel. Sind wir dazu fähig? In der Depression könnte sich der gesunde Menschenverstand einen gewaltsamen Durchbruch verschaffen.

          • F. Malik

            Lieber Herr Clasen, mit der Einschätzung meiner Biographie haben Sie in wichtigen Punkten Recht. Das Familienleben war bei uns wichtig und die gemeinsamen Mahlzeiten waren Fixpunkte, so wie auch die Gestaltung von Feiertagen, Weihnachten und Ostern. Ich bin auf dem Land aufgewachsen. Es war die Nachkriegszeit und man lebte bescheiden. Und auch Recht haben Sie damit, dass die Syntegrationsmethode erstmals in der Geschichte eine Revolution friedlich und gleichzeitig auch schnell bewirken kann. Wandel war früher langsam oder blutig. Man kann tatsächlich sagen, dass gewissermassen Ziel und Zweck der Krise darin besteht, eine neue, bessere Werteordnung auf einem weit höheren Bewusstseinsniveau zu schaffen.

  2. Brummer, Birgit

    Ein wirklich trauriges Beispiel für teuren Unsinn: Seit 7 Jahren Diskussion, es werden alle politischen Regeln mißachtet, ein Mehrheitsmachtkampf mitäußerst geringer sozialer Kompetenz. Allein die Synonyme des Betreuungsgeldeswie Herdprämie, Schnapsgeld, Ali-Subvention zeigen das Desaster. Der demokratische Diskurs, mehr Frauen Arbeit zu ermöglichen, damit sie es in der Folge leichter haben ( z.B. Scheidung, Rente ) wird unnötig erschwert.
    ABER, ich glaube an die Kraft des Faktischen, nach nur 1 Jahr ( leider dann erst 2014 ) wird sich gezeigt haben, was versäumt wurde zu antizipieren.
    Das geht aus wie das Praxisgeld, da hatte man auch gehofft, es werde einen
    Rückgang der Arztbesuche geben. Wer das Verhalten von Menschen zu wenig kennt … oder nicht weiß, dass es längst die Umsetzung der kybernetischen Regeln gibt … in Form der Malik Super-Syntegration,
    der wird sich immer schwer tun, eine aktuell notwendige komplexe Lösung
    zu finden.

    • F. Malik

      Herrn Clasen antwortete ich soeben in dieselbe Richtung. Sie sehen das ganz klar: Mit meinen Syntegrationsverfahren sind solche Herausforderungen lösbar.

      • Daniel K.

        Herr Malik,

        Sie haben die Tools, was empfehlen Sie bzw welche Lösung sehen Sie?
        Geben Sie uns doch ein kurzes Beispiel was Sie, wenn Sie die Möglichkeit hätten, ändern würden.

        Bin sehr interessiert…

        Danke und Grüße aus dem schönen Allgäu

        • F. Malik

          Unter anderem würde ich mit meinen Syntegrations- und Managementmethoden die Städte wieder lebensfähig, finanziell gesund und lebenswert machen. Daran arbeiten wir. Dann würde ich die Syntegrationen einsetzen für jedes mittlere Unternehmen, damit es sich auf eine höhere Funktionsebene heben kann. Auch das tun wir.
          Schliesslich muss die Politik auf allen Ebenen Kenntnis von den neuen Verfahren des wirksamen Zusammenarbeitens erhalten. Das ist auch auf unserem Programm. Dabei können viele Menschen mitmachen und so einen neuen Lebenssinn entdecken. Viele haben zwar in Zukunft weniger Geld, aber es wird ihnen dennoch besser gehen.

      • Brummer, Birgit

        Sehr geehrter Herr Prof. Malik,
        vielleicht sehe ich es ein wenig anders als Herr Clasen. Ich bin vollkommen überzeugt, wie gut Sie und Ihre Tools das Funktionieren
        der entsprechenden Organisationen und Budgets transformieren können.
        Aber wie können wir akzellerieren, dass die Familie in einer neuen Rolle funktioniert? Hier stimmt es gesellschaftspolitisch nicht
        mehr. Kindern Grenzen setzen, „zu anstrengend“, Ziele erreichen,
        „zu anstrengend“, miteinander Themen diskutieren, „zu anstrengend“.
        Es ist so viel verloren gegangen. Außer durch eine Drucksituation sehe ich im Moment wenig Chancen zum Wandel, jedenfalls nicht zügig. Leichte Veränderungen zeichnen sich wenigstens beim Thema
        „Tod als Teil des Lebens“ ab. ( Wir werden eben viele Alte)

        • F. Malik

          Die vor uns liegenden Zeiten werden vieles wieder ändern, aber nur Weniges zu den „alten Zuständen“ zurück. Man muss nach vorne schauen. So bin ich zuversichtlich, dass auch Kinder und Jugendliche sich neue Leistungs- und Lebensziele suchen und auch finden werden. Unter anderem kann eine neue Hinwendung zur Spiritualität und Religion entstehen, zur Bescheidenheit, auch weg vom Egoismus des bisherigen Geld-Kapitalismus hin zu einer wiederentdeckten Gemeinschaftlichkeit.

        • Brummer, Birgit

          …. vielleicht ein Programm „General Life Education“?

          • F. Malik

            Durchaus auch möglich und wünschenswert. Die Mittel dazu sind vorhanden. Meine Managementlehre habe ich immer auch als den Weg zur Lebenstüchtigkeit verstanden. Sich zurecht finden in der Komplexität, seine Stärken entdecken und nutzen, Sinn im Leben finden.

  3. ryder

    Mal was wichtigeres was ihre Überschrift trifft: Was wäre wenn der Staat bzw. die Zentralbank, z.b. die fed, anfängt schecks an Familien zu verschicken?? Ich glaube die Sachwerte werden noch ein ganzes Stück steigen, bevor der endcrash kommt! Es kommt auf Timing an! LG

    • F. Malik

      Nur wenige Sachwerte werden noch steigen, darauf würde ich nicht setzen. Sich heraushalten aus derartigen Investitionen ist die richtige Strategie. Das Verschicken von Schecks ist nicht das Problem – heute würde man es eher aufs Handy schicken -, sondern ob die Schecks gedeckt sind muss sich zeigen.

  4. jamal.projects@gmail.com

    Sagen sie Herr Malik was halten Sie von folgenden Aussagen:
    1) Die Evolution wandelt sich von einem zufallsgesteuerten- in einen deterministischen Prozess. Die technologisch induzierte Komplexitätsexplosion zwingt die dominante Spezies eine neue zu kreieren, die die notwendigen Voraussetzungen zum Überleben in dieser zweiten Natur besitzt.
    2) Es gibt keinen lebenden Menschen auf dem Planeten, der lückenlos alle Glieder heutiger Systeme, z.B dem Internet, durchdringend begreift. D.h. aus der Perspektive jedes Subjekts ist die, auf der Aufklärung basierende, neue Welt genauso mystisch, wie für einen Hirten vor 5000 Jahren, der das erstmal, die Pyramiden zu sehen bekam.
    3) Der Mensch ist Teil der Natur. Alles was Mensch erschafft, ist Teil der Natur. Wenn Mensch der Natur schadet, dann schadet Natur sich selbst. Wäre Natur also eine einzelne Person, sollten wir diese nicht dringend einweisen und vor sich selbst schützen 😉

    • F. Malik

      Na ja, ich würde es anders formulieren, aber es sind einige wichtige Einsichten enthalten in dem, was Sie schreiben.