Stimmungsumschwung und Deflation

F. Malik am Donnerstag, 04.04.2013 um 0:10 Uhr
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Die heutigen Bewegungen an den Finanzmärkten, vor allem bei Aktien und Edelmetallen, signalisieren das Ende der Aufwärtserholung und gleichzeitig auch das Ende des exzessiven Optimismus der letzten Monate sowie einen grundlegenden globalen Stimmungsumschwung.

Die Epoche der alten Denkweisen und Methoden geht nun rasch zu Ende, obwohl das viele nicht zu sehen vermögen und dagegen ankämpfen werden. Das hat aber keinen Sinn mehr. Die Grosse Transformation kommt in ihre kritischste und schwierigste Phase. Die nun beginnende 3. Krisenphase bringt auch das Ende der herkömmlichen Ökonomie und des bisherigen finanzgetriebenen Managements in der internationalen Wirtschaft. Auf den obersten Ebenen helfen jetzt aber umso stärker meine Management Systeme und Komplexitäts-Tools.

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38 Kommentare

  1. A.I.

    Mal eine wichtige Frage: Wer wird Ihrer Meinung nach zu den Gewinnern dieser Transformation gehören? Wer zu den Verlierern?

    Gesellschaftliche Umbrüche fanden und finden immer statt, und es gibt Gewinner und Verlierer.

    Jene, die absehbar zu den Verlierern gehören werden, stemmen sich gewöhnlich mit aller Macht gegen diese Umbrüche. Nicht selten richten sie dabei enormen Schaden an, wie man an der kriegerischen Geschichte Europas sehen kann.

    Off-topic, aber doch nicht off-topic: Was steckt hinter den Provokationen Nord-Koreas? Könnte China als Anrainer daran beteiligt sein? Warum zu diesem Zeitpunkt?

    • André Werner

      Warum fragen Sie? Denken Sie, daß ein Koreakrieg als eine massenkompatible „Erklärung“ für den kommenden hyperdeflationären Totalcrash inszeniert werden könnte?

      • A.I.

        Nach Kriegen kommt es für gewöhnlich zu Neuordnungen gerade auch in den wirtschaftlichen Beziehungen.

        Der Aspekt der Cover-Story für den Total-Crash, den Sie benennen, wäre sicher eine relevante Komponente eines Nachkriegsszenarios, auf die ich selber ehrlich gesagt nicht gekommen bin.

        Die USA sind hier in einer strategischen Zwickmühle, in der sie nur verlieren können.

        Sie halten sich entweder raus und bekennen damit ihre Machtlosigkeit, und öffnen damit der chinesischen Dominanz des Pazifikraums die Tore, oder sie lassen Federn in einer militärischen Auseinandersetzung.

        Ich weiß, dass solche Überlegungen im von Öko- und Gutmenschentum geprägten deutschen öffentlichen Sprachraum als völlig absurd betrachtet werden und Autoren wie Macchiavelli des Teufels sind. Das hindert andere Mächte aber mit Sicherheit nicht daran, kaltblütig ihre strategischen Überlegungen anzustellen.

        Aber wie gesagt, das ist auf meiner Seite natürlich reinste Spekulation. Mit Sicherheit spielen auch psychologische Faktoren des jungen Kim-Il-Sun eine Rolle, der sich gegenüber den Militärs als ganz harter Kerl beweisen möchte.

        Eine hochkomplexe Situation!

        • SD

          Da Sie bereits selbst erkannt haben, dass ein Krieg ein komplexes System ist, sollten Sie noch Überlegungen bezüglich der Handhabbarkeit eines solchen Systemes anstellen. Die gibt es definitiv nicht, genauso wenig wie es eine prognostizierbare Zukunft gibt. Persönlich bezweifel ich, dass China ein Interesse an einer kriegerischen Auseinandersetzung hegt, da hier zu viele Unwägbarkeiten gegeben sind. Dieser Krieg kann sich in eine nukleare Auseinandersetzung entwickeln, und gibt es dann noch Gewinner? Die ganzen tollen Prognosen, die in Medien und Politik kusieren, können in die Tonne getreten werden (wer es nicht glaubt kann sich ja mal Prognosen seit 2000 ansehen und vergleichen, was davon eingetreten ist). Grüße SD

          • A.I.

            @SD

            Niemand sagt hier die Zukunft voraus. Prof. Malik selbst führt in seinen Büchern aus, dass man in Szenarien denken sollte.

            Ich habe hier ein Szenario herausgegriffen und es ausdrücklich als reine Spekulation bezeichnet.

            Übrigens habe ich 2000 vermutet, dass die USA einen neuen, langanhaltenden Konflikt provozieren wollten, um der NATO und ihrer Militärbasenstrategie weiterhin Legitimität zu verleihen. Das mit den Twin Towers etc. konnte ich natürlich auch nicht wissen.

            Ich sage auch nicht, dass China es zu diesem Zeitpunkt auf einen offenen Konflikt mit den USA anlegt – aber ich frage, warum ein so kleines, komplett verarmtes Land ohne Ressourcen und ohne eigene Industrie, die nennenswert Waffen und Munition produziert, wie Nordkorea das tut!

            Und letztlich gründet meine Spekulation auf meinen historischen Kenntnissen bzgl. des Korea-Kriegs und des Vietnam-Kriegs. Glauben Sie im Ernst, ohne Rückhalt aus China und der UdSSR hätten diese Länder gewonnen bzw. nicht verloren (Nordkorea)?

            Warum, glauben Sie, haben die USA nicht einfach Nordvietnam besetzt?

            • SD

              Ich glaube hier liegt ein kleines Missverständnis vor. Mein Ansinnen ist es, einfach nur ins Bewusstsein zu rufen, das es keine Vorhersagbarkeit gibt, wenigstens nicht im Bereich komplexer Systeme. Auch möchte ich anmerken, dass der Mensch die Tendenz aufweist im Nachhinein seine Theorien, sich selbst gegenüber zu bestätigen bzw. zu rechtfertigen. Übrigens kann Ihre These bezüglich des Vietnamkrieges erweitert werden. Weswegen konnte die Udssr in Afgahnisten nicht gewinnen? Amerika? Sicherlich, und noch zig weitere Faktoren. Und so war es auch in Vietnam, hier nur die Einmischung des Ostblockes zu betrachten ist sicher auch zu kurz gesprrungen, aber da bin ich überzeugt, dass Ihnen dies bewusst ist. in diesem Sinne herzlichen Dank für Ihre Hinweise.

              • F. Malik

                Nur selten werden die relevanten Systeme als Ganzes erkannt und verstanden. Mit Hilfe der Komplexitätswissenschaften Systemik, Kybernetik und Bionik geht das aber.

                • SD

                  Ja, dies hilf uns besser zu werden, jedoch nicht perfekt. Leider sind die meisten Menschen noch weit von einer ganzheitlichen Denkweise entfernt, wobei es Gott sei Dank auch Berufe gibt, die hier sehr weit fortgeschritten sind (z.B. Systemische Familientherapie oder Konfliktlösung). Nur leider, bei den Unternehmensberatern setzt es meist komplett aus (wenige Ausnahmen, wie Sie sind da der angenehme Silberstreif am Horizont). Was hier nicht ins Schema „F“ der MBA Studieninhalte, und unter die Glockenkurve, passt, das gibt es dann halt einfach nicht. Leider übersehen die Herren im Einheitslook mit geöltem Haar, dass soziale Systeme nicht in ihr Schema gepresst werden können.

                  • F. Malik

                    Es ist wichtig, dass immer mehr ganzheitlich zu denken lernen können. Wir tragen dazu bereits in Schulen bei.
                    Aber selbst wenn das noch dauern wird, so können überall sofort die Tools eingesetzt werden, die die Ganzheitlichkeit ganz von allein herbeiführen.

      • A.I.

        Herr Werner, ich habe natürlich meine eigenen Spekulationen über die Hintergründe dieser Entwicklungen, die auf meinem Interesse für Geschichte beruhen. Wie Prof. Malik immer wieder darlegt, gibt es auch in der Wirtschaftsgeschichte wenig Neues unter der Sonne.

        Meine Spekulation beruht auf einer Überlegung Macchiavellis, die ich vor langer Zeit gelesen habe: „Es ist nicht klug, mit einem Fürsten ein Bündnis zu schließen, dessen Ruf größer ist als seine Kriegsmacht.“ Er führt darin aus, dass eine starke Macht, die zur Verteidigung eines entfernten, schwachen Allierten herbeieilt, selbst mit in den Abgrund gezogen werden kann.

        Diese Situation trifft auf Südkorea und die USA heute zu.

        Prof. Malik hat selber im Blog erwähnt, dass die Chinesen zur Weltführungsmacht aufsteigen wollen. Diese kennen wahrscheinlich neben Sun-Tsu auch Macchiavelli.

        Die USA in einen erneuten Krieg in Korea zu verwickeln, würde eine massive Schwächung der amerikanischen Position im Pazifik-Raum zur Folge haben, dessen Vakuum dann die Chinesen ausfüllen könnten.

        Bisher vermutete ich, Taiwan würde als Lunte genutzt werden, Korea ist ebenso plausibel.

        • Christian Zachmann

          Wenn sich aber in absehbarer Zeit der Dollar isolieren lässt, genügt das bereits.

          Dass China eine militärische Konfrontation mit den USA bezwecken will, finde ich sehr unwahrscheinlich.

          Chinas Rolle in diesem laufenden Konflikt könnte am Ende eher die eines Vermittlers sein, der immerhin noch Gehör bei einem Staat zu finden vermag, der sich wild zu gebärden scheint und mit den USA nicht verhandeln will.

          Ein weiteres von z.Zt. mehreren Signalen an US-Klienten, kritisch zu prüfen, ob sie mit Blick auf die kommenden Jahre noch dem richtigen Patron anhängen.

          • A.I.

            China selbst wird sich heraushalten. Es reicht ja völlig aus, wenn die USA in einen Konflikt mit Nordkorea verwickelt werden.

            Auch in jüngster Vergangenheit kann man die amerikanische Bereitschaft zur militärischen Intervention auch mit größtem Wohlwollen nicht als „zurückhaltend“ bezeichnen.

            Wie gesagt, es bleibt auf meiner Seite reinste Spekulation. Viele Szenarien sind denkbar, aber ein Grundkonflikt bleibt: Die Beherrschung des pazifischen Raums.

            Warum bauen die Chinesen nun Flugzeugträger? Warum testen sie Anti-Satellitenwaffen?

            Warum veranstalten die ehemaligen Kriegsgegner Vietnam und USA gemeinsame Flottenmanöver vor der chinesischen Küste?

            Ich deute dies als Indizien eines sich langsam entwickelnden Machtkonflikts, auch wenn wir Europäer uns nach 68 Jahren Frieden so etwas nicht mehr vorstellen können.

            Extrem wichtiger Punkt wäre wahrscheinlich, den Dollar als Leitwährung abzulösen, was die USA sehr stark schwächen würde, wie Sie völlig richtig sagen.

    • Christian Zachmann
      • A.I.

        Danke, Herr Zachmann, das sind sehr interessante Überlegungen, die in Ihren Quellen angestellt werden.

        Gegen Ende des Jahres 2000 unterhielt ich mich mit einem niederländischen Geschäftsmann und sagte zu ihm: Die USA sind auf der Suche nach einem neuen, plausiblen Feind, um ihre globale Vorherrschaft weiterhin legitimieren zu können. Denn ich nahm wahr, dass die Rhethorik in den Medien nicht mehr die Qualität hatte wie zu Zeiten des Kalten Krieges und dass man das irgendwie vermisste.

        Der niederländische Geschäftsmann verwarf das als völlig absurden Gedanken meinerseits. Die Geschehnisse nach dem 11.9.2001 muss ich wohl nicht weiter erwähnen.

        Es ist so, dass strategische Überlegungen dieser Art eben keiner Business-Logik folgen.

    • F. Malik

      Zu den Gewinnern werden vor allem die gehören, die die revolutionär neuen Methoden und Tools anwenden, die ich speziell für das Meistern der Komplexität erfunden habe. Meine Management Systeme mit den Cyber Tools und die MSS-Syntegrationen.
      Mit Nordkorea kenne ich mich zu wenig aus. Dass China heute so mit dem Feuer spielt, würde ich eher nicht glauben.

  2. W.Pfeifenberger

    Eine grundsätzliche Überlegung: Komplexität ist kein Selbstzweck, sondern dient dazu räumliche und zeitliche Distanzen zu überwinden. Innerhalb komplexer Systeme gilt dies auf rekursive Weise auch. Wenn dies nicht gewährleistet ist, kommt es zum Rücksprung in die Nahbeziehung, was hier als Verlierersein bezeichnet wurde. Daher hilft bei Komplexität nur Komplexität.

    • F. Malik

      Richtig, so lautet das sogenannte „Ashby Law“. Komplex muss aber nicht kompliziert sein. Dies übersehen viele, oder haben es nie lernen können.

  3. viscol

    Sehr geehrter Herr Prof. Malik,

    wie kann eine einzelne Person (keine Führungskraft) von Ihren angesprochenen Tools profitieren? Dies bezieht sich sowohl auf den privaten als auch beruflichen Bereich. Gibt es eine Möglichkeit, Ihre Methoden durch ein Selbststudium sich anzueignen – so was wie eine praktische Anleitung?

    PS: Ich würde mich freuen, wenn Herr Prof. Heinsohn hier im Blog mal wieder einen Kommentar zu aktuellen wirtschaftlichen Lage schreibt…
    Viele Grüße aus Berlin

    • Brummer, Birgit

      @viscol
      Vielleicht kann Sie meine Erfahrung unterstützen. Für Ihre beruflichen Überlegungen empfehle ich Ihnen das Buch von Herrn Prof. Malik „Strategie – Navigieren in der Komplexität .. „, hier insbesondere die hinteren Kapitel. Meines Wissens nach erscheint die aktualisierte Ausgabe etwa Mitte April wieder im Buchhandel. Dann könnten Sie über den Malik Operations Room möglichst viel recherchieren. Im privaten Bereich ( wie auch natürlich gesch.) halte ich die Malik Alleinstellungs-Strategie ( auch EKS ) für extrem nützlich.
      Ergänzend könnte Ihnen die Ausführung von Prof. Mewes helfen. Malik ist allerdings aktueller und für mich präziser.
      Viel Erfolg.

    • F. Malik

      Danke für das Interesse. In meinen Büchern finden Sie fast alles. Gunnar Heinsohn wird auch wieder schreiben.

  4. Jürgen Clasen

    Gefühlt, Herr Prof. Malik, schwimmen wir im gleichen Becken. Besonders Silber scheint mir ein Vorläufer zu sein und der Trend, über 5 Jahre gesehen, ist wohl gebrochen. Kaffee und Kakao haben ja auch schon, wie beschrieben, erhebliche Federn gelassen. Japan gefällt sich als big
    spender. Der Yen und der Nikkei tanzen. Werden sie die weißen Raben in der
    künftigen Entwicklung sein? USA stellen auch Rekorde auf hinsichtlich des Kaufes von Neuwagen der Luxusklasse und andererseits mit Rekorden bei den
    Lebensmittelgutscheinen…In den letzten Tagen war ich in Madrid bei Verwandten mit mittelständigem Kleinbetrieb. Haben seit einem Jahr nichts mehr verdient…aber aus sozialer Einstellung die beiden Angestellten nicht
    gekündigt. Dieser Betrieb hat natürlich keine Schulden, verfügt über
    Rücklagen und man wartet auf bessere Zeiten… Das Schwiegermutterdepot entwickelt sich bravourös. SCA Hygiene hat Abfindung wegen Squezze out
    bekannt gegeben, fast 40% plus seit Kauf und dieses Ergebnis stelle ich wohl zu recht mal ins Schaufenster.

    • A. Vogel

      Hallo Herr Clasen,

      Ihre Kommentare bereichern diesen Blog sehr. Könnten Sie uns ein wenig mehr Informationen (Strategie, Assetklassen, einzelne Werte) zu Ihrem „Schwiegermutterdepot“ zukommen lassen? Vielen Dank.

      • Jürgen Clasen

        (I)Danke für die Blumen. Werte, die ich favorisiere, sind börsennotierte Unternehmen mit einem beherrschenden Großaktionär. Aus dieser Beherrschung resultiert eine jährlich gleichbleibender Ausgleichsbetrag, so genannte Garantiedividende. Abgesichert durch
        Aktiengesetz. Der Ausgleich muss nicht unbedingt vom beherrschten
        Unternehmen verdient werden. Er kann auch aus den Rücklagen entnommen werden, falls das mal nicht der Fall sein sollte. Weitere Sicherung, falls die Rücklagen aufgebraucht sind, zahlt der Großaktionär. In meinen Augen mehr Sicherheit als mit Bundes-wertpapieren. Das Geld steckt ja in der Company und ist gleichzeitig ein vergleichbares Produkt zur Anleihe. Nur, die Ausgleichszahlungen sind 5-10 mal so hoch wie auf dem Anleihemarkt
        (5-10Jahrespapiere). Der genannte Vertrag läuft 5 Jahre und verlängert sich stillschweigend um ein weiteres Jahr, wenn nicht gekündigt wird. So bestehen diese Verträge eigentlich in Praxis
        endlos. Bei SCA Hygiene hat der Hauptaktionär die Gelegenheit
        wahrgenommen, das er nach Aktiengesetz die Minderheitsaktionäre
        aussquezzt. Viele Papiere haben schon im Kurs zugelegt, weil die
        Zinskurve ja nach unten geht.

        • Jürgen Clasen

          (II) Nun, welche Papiere bevorzuge ich:

          Postbank / Deutsche Bank
          EUWAX / Börse Stuttgart
          Gelsenwasser/ Kommunalverband
          Demag / Terex
          BBI /VIB Vermögen AG
          Medion/Lenovo Germany

          Leider gibt es auch auf diesem Sektor Kursschwankungen,
          die eigentlich nur entlarven wie hirnverbrannt Börse ist.Diese Papiere sind auch schon gut gelaufen, weil die
          Renditen im Anleihesektor immer weiter gesunken sind.
          Ich glaube vorerst nicht, das sich dieser Trend groß
          ändert und sie haben noch einen sehr hohen Sicherheits-
          abstand zu den genannten Anleihen. Kursgewinne +
          Dividenden können sich sehen lassen und mir ist es ziemlich wurscht welchen Verlauf die Hauptbörsen nehmen,
          kann sehr gut schlafen dabei. Stresstests mit DAX 2300 und 3600 wurden problemlos bestanden. Im Gegenteil in solchen Situationen sucht man dann auch Sicherheits-papiere. Eine mögliche Abfindung bei Squezze out, darf
          den Kurs der letzten drei Monate vor Bekanntgabe nicht unterschreiten, was ein weiteres Sicherheitsmerkmal
          darstellt. HF Handel kann man auf diesem Sektor ausschließen. Märchenhafte Kurssprünge kann (!) es geben, wenn die Spruchstellenverfahren positiv ausfallen. Ich hoffe, Sie blicken jetzt durch.

          • Pete Printer

            Diese Investmentvorschläge sind fast so lächerlich wie dieser ganze Blog.

            • Jürgen Clasen

              Wer die von mir genannten Werte seit Abschluß des Unternehmensvertags in der Kursentwicklung zusammen mit den Ausgleichszahlungen zusammenrechnet, wie etwa die begeisterte und sehr dankbare Schwiegermutter, hat eine andere Meinung.
              In meiner Darstellung fehlen naturgemäß die Werte, die inzwischen wegen Squezze out vom Kurszettel verschwunden sind. In jüngster Zeit ist das beispielsweise Tognum gewesen. SCA dümpelte bei 340 Euro rum, vor Bekanntgabe der Maßnahme. Abfindung 468 Euro + 15,5 Euro Dividende.
              Diese Werte sind naturgemäß markteng und taugen nicht für Anleger im Millionenbereich. Aber die Blogteilnehmer müssen selbst entscheiden ob sie beispielsweise in eine Apple Aktie, Solaraktien oder in Anleihen investieren. Prof. Malik hält Bares für Wahres. @ Pete Printer bleibt eine bessere Strategie schuldig. Aber an einer solchen Erfolgsstrategie bin ich brennend interessiert. Her damit!

            • Stefan Ludwig

              Sehr geehrter Herr Printer,

              ich wünsche mir in diesem Blog sachliche Argumente. Ich habe in diesem Blog früher auch nach sehr konkreten Tips gefragt. Herr Malik zeichnet sich dadurch aus, dass er aus der Ferne keine konkreten Tips gibt. Nur sehr allgemeine Grundsätze. Ich bin verwundert, das ein Posting mit so konkreten Aktien-Empfehlungen veröffentlicht wurde. Für meinen Geschmack ist das zu weit entfernt vom eigentlichen Zweck dieses Blogs über Lösungsmöglichkeiten durch kybernetisches Management zu berichten und zu diskutieren.

              Liebe Mit-Blogger: was halten sie davon statt solch konkrete Fragen direkt in diesem Blog zu beantworten nur einen Link zu einem passenden DISKUSSIONS-Forum zu posten?

              mit freundlichen Grüßen

              Stefan Ludwig

    • F. Malik

      Gratulation!

  5. Michael Aebi

    Ich glaube, dass es sich bei den gestrigen Bewegungen um eine gesunde Korrektur handelt, falls man bei einem solchen System überhaupt von gesund sprechen kann. Auch Gold befindet sich immer noch in einer Trading Range, wenn auch am unteren Rand. Ich glaube, dass die Stimmung der letzten Monate eher vorsichtig positiv war und es nun eine Verstärkung der positiven Stimmung zu euphorisch geben wird, und wir gleichzeitig einen raschen, vielleicht sogar parabolischen Anstieg der Aktien und Edelmetalle sehen werden. Dann wird das Kartenhaus zusammenbrechen. Ich glaube aber auch, dass wir im Bond Markt das Top erreicht haben.

    Meine Frage an sie: viele Trader/Investoren sind der Meinung, dass ein Geldabfluss aus dem Bond Markt den Aktienmarkt erst recht beflügeln wird, was kurz- bis mittelfristig durchaus der Fall sein könnte. Könnte es sein, dass der Bond Markt das Zünglein an der Wage spielt.. dass sinkende Bond Preise die Deflation ins Rollen bringen könnten, bzw. dass die Deflation, welche ohne tiefen Zinsen schon bestehen würde, nicht mehr durch künstliche Inflation verdeckt wird und die Deflation erst durch diesen Effekt richtig in Fahrt kommt bis zum Big Bang?

    • Christian Zachmann

      Die Stimmung bei US-Aktieninvestoren dürfte deutlich oberhalb „eher vorsichtig positiv“ liegen. Durch die Fed sind letztlich alle Anstrengungen unternommen worden, bearishe Akteure zu unterdrücken.

      Vielleicht ist es für Aktien an der Oberseite bereits gelaufen.

      Gestern ist noch nicht viel passiert – das Potential für eine Ausweitung des Abwärtsimpulses in den nächsten zwei Wochen sowie für eine zu schwache technische Reaktion danach besteht aber.

    • F. Malik

      Möglich ist es schon, dass der weitere Verlauf so ist, wie Sie meinen. Einig sind wir uns anscheinend, dass das Grundmuster nach unten zeigt. Derzeit ist meine Meinung, dass die Fahrt nach unten begonnen hat. Bond-Preise können durchaus das Zünglein sein.

  6. Daniel87

    Die Entwicklung des Bund Futures kennt nur eins.
    Hoch Hoch Hoch und die 145 Marke ist schon längst geknackt.
    http://gisweb.vwd.com/mel/kurse_einzelkurs_chart.htn?u=128&hist=100000&i=346996&kunde=10100ext

  7. Thomas Moroder

    George Soros: Der Nimbus von Gold als sichere Wertanlage sei aber in der Schuldenkrise „zerstört“ worden.

    http://www.manager-magazin.de/finanzen/alternativegeldanlage/0,2828,893130,00.html

    Interessanter Artikel zur Thematik und Gold.

    „Als der Euro im vergangenen Jahr an den Rand des Zusammenbruchs geraten sei, hätten sich viele Investoren aus Mangel an anderen lukrativen Verkaufsmöglichkeiten auch von Gold getrennt“.

    • Thomas Moroder

      Mangel an anderen lukrativen Verkaufsmöglichkeiten ist genau der Mechanismus der zur Deflation führt (wenn man Schulden zu bedienen oder begleichen hat!).

  8. A. Vogel

    Auch die Mainstream-Ökononem (Link Kommentar in der WiWo von Prof. Feldstein) sprechen inzwischen von Blasenbildung bei den einzelnen Assetklassen. Aussage des Kommentars: Die Preise der Assets werden fallen, wenn die Zentralbanken die Zinsen erhöhen, weil der erhoffte Effekt (Wachstum) durch die Niedrigzinspolitik nicht eingetreten ist.

    Die Frage ist, wann die Zentralbanken die Zinsen erhöhen werden. Müssen wir noch fünf Jahre warten – wie der Kommentator Prof. Feldstein schreibt?

    http://www.wiwo.de/finanzen/geldanlage/post-aus-harvard-finanzielle-blasen-vernichten-unser-geld/8024626.html

    • F. Malik

      Es wird schneller passieren …Vielleicht wollen Sie mal prüfen, was Feldstein bisher für eine Meinung vertreten hat.

  9. rolf bichsel

    dies ganzen texte und kommentare, haben die qualität esoterischer und dogmatischen überheblichkeit,….1. kommt es anderst, 2. als man denkt,..3. denken ist reine glücksache

    • Stefan Ludwig

      Sehr geehrter Herr Bichsel,

      mir ist nicht klar WELCHE Texte sie meinen. Die Texte und Kommentare des Blogs
      oder etwas anderes. Wie auch immer sind sie selbst denn in der Lage präzise zu Argumentieren WARUM und welche Aussagen genau esoterische und dogmatische Überheblichkeit haben? Mit freundlichen Grüßen

      Stefan Ludwig