12 Tage China, Reformprogramm und neues Management

F. Malik am Samstag, 07.12.2013 um 16:39 Uhr
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Seit 10 Tagen bin ich in China – für eine insgesamt 12-tägige Visite. Bisher habe ich an 4 Universitäten Vorträge gehalten, an einer das erste Malik-Zentrum eröffnet, 3 neue Kooperationsabkommen unterzeichnet und durfte 2 neue Honorarprofessuren entgegennehmen. Das Publikum waren Studenten in obersten Semestern, akademischer Lehrkörper, sowie amerikanische und asiatische Professoren im Rahmen eines Innovations- und Entrepreneur-Symposiums. Unter den Firmen, die ich besuchte, waren einige der grössten Chinas – Automobil, Computer, Maschinen u. a. Hinzu kamen Städte, die sich weiterentwickeln wollen und eine neue Clusterzone.

Hauptthema war überall das neue Reformprogramm. Zu den wichtigsten Reformzielen gehören Innovation, Entrepreneurship, Implementierung und neues Management – vier sehr kluge Schwerpunkte. Man hat erkannt, dass die bisherige Art zu managen ein Auslaufmodell ist. Wie immer spricht zwar von Kontinuität im Wandel, aber es ist klar, dass das herkömmliche Management in eine gefährliche Sackgasse geführt hat und man daher völlig neue Wege gehen muss. Leicht ist diese Aufgabe nicht, wenn man rund 7 Mio. Organisationen und rund 20 Mio. Top-Execs 1. Ebene sowie 50 Mio. Execs 2. Ebene hat – ein gigantischer Umlernbedarf … Dafür ist die Aufgabe umso komplexer, weshalb ja die bisherigen Managementansätze an ihr Limit kommen.
Meine Überlegungen zur Entstehung einer neuen Ordnung und ihrer Geburtswehen haben Staunen, Neugier und Zuversicht ausgelöst. Mehr dazu in den nächsten Einträgen …

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18 Kommentare

  1. A.I.

    Wie beurteilen Sie in diesem Zusammenhang die militärischen Provokationen Chinas, z.B. die unilaterale Einrichtung einer Flugverbotszone über japanische Inseln?

    Es ist bereits die zweite Provokation innerhalb relativ kurzer Zeit, die letzte betraf Nordkorea.

    Für die USA könnte eine militärische Auseinandersetzung ein praktisches Entschuldungsprogramm bedeuten: die bedeutendsten Gläubiger sind Japan und China.

    Ansonsten bin ich kein China-Kenner, aber aufgrund der Informationen, die mir zur Verfügung stehen, sehe ich China vor ganz formidablen Herausforderungen.

    Da ist zum einen die extreme Korruption der Parteikader, zum anderen die massiven Umweltprobleme, dann die krassen Wohlstandsunterschiede zwischen dem Westen und der Küstenregion, vom demographischen Problem ganz zu schweigen.

    Nun habe ich mir das Buch über EKS gekauft und gelesen: Vielen herzlichen Dank an Sie und die anderen Kommentatoren, die mir dieses Buch nahe gebracht haben.

    Nun sind die Chinesen aber doch die genau gegenteilige Strategie gefahren: Statt Nischen zu identifizieren, haben sie bestehende Produkte kopiert und über den Preis die Märkte erobert.

    Wie ist dies zu betrachten?

    • Thomas Moroder

      China hatte einen enormen Kostenvorteil, was erklärt, warum man es sich leisten konnte, bestehende Produkte zu kopieren, um über den Preis Marktanteile zu gewinnen.

      Mittlerweile schwindet der Kostenvorteil, aber Chinas Unternehmen lernen schnell wie es sich zeigt.

      Auch die koreanische Samsung war vor 20 Jahren ein Billig-Produzent, hat aber mittlerweile nicht nur hohe Marktanteile, sondern auch exzellente Qualität. Interessant ist auch die Geschichte von Nucor Steel, welche nur durch extreme Konzentration auf ein Geschäftsfeld überlebte und dort über die Anschaffung eines Lichtbogenofens die Preisführerschaft inne hatte. Die Konkurrenz überliess dieser Firma immer mehr Marktanteile, da man diesen Billigproduzenten bei höherwertigen Stahlprodukten nicht fürchtete..

    • Thomas Moroder

      Neben der EKS gibt es auch andere erfolgreiche Strategien, die in anderen Publikationen von Prof. Malik gut beschrieben sind. Diese erfordern aber normalerweise mehr Kapital und Management als kleine und mittlere Firmen aufbringen können.

      Eine herausragende Stellung hat dabei der Marktanteil, Prof. Malik spricht von einem sog. verteidigungsfähigen Marktanteil und das zeigt sich auch in den PIMS-Studien. Z.B. verdient eine Firma mit hohem Marktanteil gut (ROI weit über Kapitalkosten), selbst wenn die relative Qualität nicht so gut ist. Andererseits kann eine Firma auch mit geringem Marktanteil überleben, wenn die Qualität hervorragend ist.

      Die Angaben habe ich von den Publikationen von Prof. Malik, u.a. Management – Das A und O des Handwerks, Führen Leisten Leben und die MoM-Letter 2008/09_Ende des Blindfluges mit PIMS.

      Salopp formuliert ist relativer Marktanteil in den meisten Industrien wichtiger als relative Qualität für den ROI.

      Gerade das bewundere ich an Prof. Maliks System: es beinhaltet nicht nur PIMS oder EKS oder VSM, sondern eine Vielzahl von Instrumenten in einem System.

    • F. Malik

      China ist ein komplexes Land, das nach einem eigenen Weg sucht. Mit seiner schieren Grösse hat es kein Beispiel, von dem es abschauen könnte. Die Probleme und Herausforderungen sind gross. Das Land hat aber schon sehr viel erreicht, was man vorher als unmöglich angesehen hat. Die neue Reform stimmt in ihrer Richtung: Innovation, Unternehmertum, Implementierung und ein neues Management.

      • A.I.

        Ich bin weit davon entfernt, China als monolitischen Block wahrzunehmen. Eine solche Sichtweise stimmt nicht einmal für Deutschland.

        Es kam ja die – meine Ansicht nach richtige – These auf, dass mangelnde historische Kenntnisse zu Fehlbeurteilungen der Lage führen können.

        Vielleicht wäre die Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert instruktiv für China, und die Frage, ob Flottenbau und die Provokationen führender Militärmächte sich am Ende allzu vorteilhaft für Deutschland ausgewirkt haben.

        Leider bin ich eben auch politisch-historisch interessiert, daher nehme ich solche Dinge ebenso wahr wie Wirtschaftsnachrichten.

        Auffällig für mich ist gewesen, dass die USA sich aus Syrien herausgehalten und noch sehr viel bedeutsamer, dass sie sich mit dem Iran geeinigt haben.

        Das kann – muss aber nicht – bedeuten, dass man strategische Herausforderungen begrenzen will und die Kräfte auf China fokussiert.

        In amerikanischen außenpolitischen Magazinen werden offen Szenarien diskutiert, die militärische Konfrontationen mit China zum Gegenstand haben. Die USA suchen aktiv Verbündete in der Region, z.B. Vietnam.

        Daher frage ich mich, ob es in einer solchen Lage klug ist zu provozieren.

      • Jürgen Clasen

        China hat in der Vergangenheit verdammt viel richtig gemacht. Natürlich haben sie erst einmal abgekupfert. Das war aber immer nur der Einstieg. Danach verbessern sie sich soweit, bis sie auf Augenhöhe zu den etablierten Wettbewerbern sind. Nun kommen sie mit Eigenentwicklungen und geben Gas. Das ist ein etabliertes Verhalten im ganzen asiatischen Raum von Japan bis Korea. Innenpolitisch lassen sie sich von keinem reinreden. Also kein chinesischer Frühling. Denkt man dabei an den arabischen Frühling ist das eher ein Vorteil als ein Nachteil, besonders wenn wir mal an unsere eigenen Interessen denken, was wir uns absurderweise schon fast ganz abgewöhnt haben. Nachvollziehbar, auch ihr Vorgehensweise bei der Sicherung und Erschließung von Rohstoffen. Nun kommt der nächste Schachzug. Man weitet die Luftkontroll-rechte aus, namentlich über die Senkaku Inseln, die Japan für sich beansprucht. Jetzt treten beide Seiten in eine Provokation-phase einschließlich US Administration. China hat inzwischen 3,5 Billionen Dollar angesammelt und versucht sich aus dem Dollar-diktat zu befreien. Der US $ wird verkauft und wertet ab. Was kommt als nächstes ?

        • Ropeka

          Lieber Herr Clasen,
          wie sehen Sie die massiven Käufe von Gold durch die Chinesen? Wenn die Informationen stimmen sollen die ETF-Verkäufe des Gold ETF über europ. Lagerstellen nach Hongkong und von da aus direkt nach China transportiert worden sein. Könnte es sein, dass die Chinesen indirekt an den enormen Shortkontrakten an der Comex beteiligt sind um den Goldpreis auf tiefere Niveaus zu halten?

          • Jürgen Clasen

            (1)@Ropeka.Das geistert immer wieder rum, dass China ein heimlicher Aufkäufer von EM ist. Da die Chinesen, wie schon ausgeführt, kluge, aber vor allen Dingen, weitschauende Investoren sind, werden sie das natürlich für sich behalten und als Aufkäufer eben nicht preistreibend hinausposaunen. Ein Aufkäufer kann in seinem Feld auch mal was geben, um Abgabewellen zu erzeugen. Ein Chart
            subsummiert alle Einflüsse. Gold und Silber(-61%)befinden sich in einem Bärenmarkt, da beißt keine Maus einen Faden ab. Der Thomson Reuters / Jefferies CRB Commodity Excess Return Index hat -41% gegenüber Hoch Mitte 2008 eingebüßt. Prof Malik mit seiner Deflationsthese, sagt auch keine gute Entwicklung für die EM vorraus. Die Chinesen haben 3500 Mrd $ gehortet. Da sag ich mal, die können sich auch jeden Fehler erlauben…
            Die unstete tägliche Entwicklung hat dazu geführt das + und – Faktorzertifikate (X4) auf Silber von der Commerzbank, beide (!) sagenhafte Verluste erlitten haben. Schauen Sie in den Chart. Ich habe beides in ganz geringem Umfang gekauft(!). Sollte man wieder in eine ähnliches Kursmuster + oder – einmünden, mache ich Kohle und kann den Verlustschein leicht in die Tonne hauen.

            • Jürgen Clasen

              (2)@Ropeka. Meine Schwiegereltern haben vor über 40 Jahren Goldbarren gekauft. Gottseidank haben sie die Nerven bewahrt und nicht bei Tiefstständen verkauft. Habe in- zwischen mit einem besagten Zertifikat den Bestand abgesichert. Aber ganz gelingt das nicht, denn wir haben eine Notiz in $ und der Euro legte zuletzt deutlich zu. Ein Zwei-
              komponentenspiel. Die Verzinsung des besagten
              Goldes, lag, soweit ich das verfolgen konnte,
              bei weniger als 1% bei letztem Hoch 19XX $.
              Wir haben aber davon wieder mächtig verloren.
              Bis Jahresende kann man noch steuergünstig
              Silbermünzen erwerben. Warum nicht mal ein Dutzend Silberphilharmoniker kaufen? Wenn es
              so kommt, wie die hardcore Edelmetallisten
              es erwarten, dann hätten sie 12 Monatslöhne
              in der Schatulle. Eine Währungsreform kommt
              am Ende einer offenen miesen Entwicklung und nach meiner Auffassung kann man seine Gut-haben noch rechtzeitig in gefallenes EM, Aktien,etc umtauschen. (WR kam nach (!) dem II. Weltkrieg) Man sollte sich so positionieren das man stets die Nerven bewahren- und unaufgeregt Kursentwicklungen
              verfolgen kann. Glück auf!

              • Ropeka

                Hallo H. Clasen,
                danke für Ihre Antwort. Die Faktorzert. haben tats. eine interessante Entwicklung.
                Die Frage wird sich mal stellen, welche Zahlunsmittel (besser Zahl.versprechen) sich für den Kauf v. Physischem eignen.
                An der Comex läßt sich J.P.M. Kontrakte ausliefern (http://www.goldseiten.de/artikel/191700–JP-Morgan-scheint-Gold-zu–lieben-oder-zu-brauchen.html)
                Decken Sie sich ein um evtl. Shortkontr. zu bedienen mit Hardware?
                Alles bleibt interessant. Glück auf auch Ihnen!

                • Jütgen Clasen

                  (I)@Nicolas van Orten&Ropeka
                  Es gibt einige ernsthafte Fachleute mit Wissen und Erfahrung die EM als Beimischung
                  empfehlen. Dr. Ehrhardt, Finanzwoche, Mack&Weise, PSM und einige mehr. Hardcore:
                  Eichelburg, mach alles zu EM. Letztlich erwarten alle das Gleiche, das nämlich das System krachen wird. Dem schließe ich mich an. Für Prof Malik geht der Pfad über die Deflation der Vermögenswerte, für andere über eine galoppierende Inflation. Die erwähnte hardcore Seite, Eichelburg, meint es geht zurück auf Los = 1 Unce Silber = 1 Monatslohn. Für ihn zählt nur der ergreif-bare Besitz. Wenn das so kommen sollte, hat man mit heute zirka 400 Euro 12 Monatslöhne im Kasten. Wenn es nicht so kommt, eben 12 nette Münzen. Ganzwertlos werden sie nie.
                  Man muss sie ja nicht in einem Rutsch erwerben. Zusammen mit den Faktorzertifikaten
                  macht das trotzdem Sinn. Das Shortzertifikat
                  lässt den fallenden Silberpreis verschmerzen.
                  Man sollte das nur machen wenn man über Geduld und Durchblick verfügt. Man setzt nur
                  eigenes Geld ein und das nur im geringen Maße. 100 Millionen neue Schulden/Stunde in
                  Europa. Geht es noch doller?Ne, ne, ne im
                  Affenhaus geht es geordneter zu. Aber das ist
                  nicht alles siehe(II)

                  • Jütgen Clasen

                    Sie können auch ruhig für 100 Euro ein Faktorzertifikat minus DAX mit Faktor 6 erwerben. Das Ding ist völlig ausgebombt.
                    Geht der DAX in die 10000ter Umlaufbahn haben Sie Lehrgeld bezahlt. Es läuft aber endlos! Irgendwann knallt es und wenn der
                    Emittent das übersteht, haben Sie aus wenig
                    ganz viel gemacht. Aus bestimmten Gründen
                    sollten Sie hier nur Short erwerben. Jeden Tag könnte ich einen neuen Schreikrampf kriegen. Modernste umweltfreundliche Gaskraftwerke werden geschliffen, weil sie im dem Stromlandschaft nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden können. Subvention und bevorzugte Einspeisung von Solar und Wind zerstören ganze Kraft-werkparks. Wenn am Ende diese Regeln außer-
                    kraft gesetzt werden, siehe ES, stehen wir
                    ohne Hemd da und müssen etwas unbezahlbares
                    auf Gedeih und Verderb weiterführen. Ich
                    befürchte sogar, das die Laufkraftwerke am
                    Oberrhein und der Donau dran glauben müssen.
                    Machen wir es wie die anderen, und ergeben uns der sorgenlosen Weihnachtsstimmung!
                    Allen ein schönes Weihnachtsfest (mit oder ohne Gans). Fürs neue Jahr wünsche ich Ihnen
                    Gesundheit und glückliche Tage.

              • A.I.

                3,5 Billionen Dollar gehortet?

                Oder aufgekauft, um den Yuan niedrig zu halten?

                • Jürgen Clasen

                  Gehortet natürlich, aus dem Exportgeschäft, genauer Exportüberschuss.Diese ungeheueren Überschüsse resultieren auch aus einem zu niedrig bewerteten Yuan. Die Bundesbank hat sowas ähnliches in den Target 2 Guthaben. Auch hier ist der Euro für D zu niedrig bewertet. Aber die Brüsseler- und Berliner Knallköpfe sind unbelehrbar.In einem verlorenen Staat, wie Argentinen, hat man besser Gold in der Hand als die Binnen-währung. Nur mit einem Krügerrand läßt sich schlecht bezahlen. Einen Silber-phliharmoniker dürfte man garnicht kennen und Ablehnung erfahren. EM kann nur ein Wertspeicher sein. Doch dieser Speicher ist nicht vor Kursänderungen gefeit. Vor Ort dürfte man mit US $ gut leben können.
                  Übrigens dürften die Chinesen ziemlich angefressen sein von den amerikanischen
                  Provokationen per Schiff und Flugzeug.Das schlägt bei passender Gelegenheit auf die Amis zurück. Wenn sie ganz oben sind, im
                  Himalaya so zu sagen, dann kappen sie die
                  Leinen zu den USA…Trallala, das wird lustig.

                  http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4hrungsreserve#Sonderrolle_der_exportstarken_asiatischen_L.C3.A4nder

                  • A.I.

                    Bei Ländern mit massivem Exportüberschuss würde man eigentlich erwarten, dass die Währung aufwertet. Fragen Sie mal Bundesbanker der D-Mark-Zeit – ich habe da so eine Zahl von 17 Aufwertungen im Kopf.

                    Warum ist das bei China nicht der Fall?

                    Bei den Provokationen lässt sich fragen, wer hier wen provoziert. Unilateral eine Flugverbotszone im japanischen Luftraum auszurufen, ist ebenfalls eine Provokation.

                    Dass die Amerikaner, die der wichtigste Verbündete Japans sind, daraufhin mit Überflügen reagieren würden, war vorhersehbarer als der nächste Sonnenaufgang.

                    Vielleicht sind Ihnen die Falkland-Inseln ein Begriff. Die argentinische Militärdiktatur kam 1982 auf die Idee, sie zu besetzen. Die Folge war ein Krieg mit Großbritannien.

                    Sollten die Chinesen ihren Anspruch auf japanisches Territorium forcieren, so sehe ich die Wahrscheinlichkeit, einen militärischen Konflikt zu vermeiden, als ziemlich gering an.

                    Die Gemütlichkeit hört bekanntlich beim Geld bereits auf, die militärische Besetzung des Territoriums anderer Staaten hat meistens keine besonders friedlichen Reaktionen zur Folge.

                    Ich frage mich daher, was die Chinesen mit dererlei Provokationen bezwecken.

                    • MCO

                      @AI Ich könnte mir denken, daß deutsche Exporte teilweise in DM zu zahlen waren, also eine Nachfrage nach der Währung auslösten, während China Dollar akzeptiert.

                    • A.I.

                      Entweder steht da eine ganz besonders klug ausgedachte Strategie dahinter, die wir westlichen Beobachter nicht durchschauen können, oder man begeht denselben strategischen Fehler wie Deutschland, das 1914 vor ökonomischer Kraft strotzend kaum mehr geradeaus gehen konnte und der Meinung war, man könne locker und leicht die herrschende Seemacht herausfordern, und die neu gewonnene ökonomische Macht in Weltmacht-Ambitionen ummünzen.

                      In der Retrospektive aus 100 Jahren Abstand denke ich nicht, dass Deutschland damals eine besonders kluge Strategie verfolgt hat.

                  • Nicolas van Orten

                    @Clasen: wenn ich bisher Prof. Malik richtig verstanden habe, würde er derzeit keine EM kaufen, weil er ja die Deflation kommen sieht bzw. sieht, dass wir bereits drin sind. Er sagte m.E. auch, dass Gold bis auf ca. 400 Euro fallen kann, bzw. Das Geld in diesem Verhältnis wertvoller wird. Wie vereinbart sich das denn mit Ihrer Meinung des Zukaufes?