Blockierte Aufwärtsmobilität in den USA von Prof. Dr. Gunnar Heinsohn

Gunnar Heinsohn am Donnerstag, 06.02.2014 um 14:32 Uhr
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Prof. Dr. Gunnar Heinsohn schreibt am 04.02.2014 in seinem neuen Artikel:

„Seit dem von Jule Sugarman 1965 begonnenen Head-Start-Programm, das arme amerikanische Kinder mit gesunden Nahrungsmitteln versorgt und spielerisch-motivierende Erziehungswege eröffnet (für bis heute 180 Mrd. Dollar), gibt es bei der Kompetenz keinerlei Rückgang der Unterschiede zwischen den großen Bevölkerungsgruppen. “Whites” liegen hinter “Asians”, aber vor “Hispanics” und “Afro-Americans”. Wenn es überhaupt eine Bewegung gibt, dann beim Ausbau des Vorsprungs von Amerikanern chinesischer, koreanischer und japanischer Herkunft gegenüber “Whites” (mit der Ausnahme von Aschkenasi). Zusammen steuern sie eine Hälfte der Neugeborenen bei, während die anderen fünfzig Prozent prekär aufwachsen. Auch deshalb klagt Amerikas Erziehungsminister Arne Duncan am 13. Januar 2014 über “niederschmetternde Leistungsabstände” zwischen Amerikas wichtigsten Bevölkerungsgruppen, die einfach nicht abnehmen wollen.“   Kompletten Artikel lesen

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3 Kommentare

  1. Stefan Ludwig

    Ich wundere mich das da bisher keine Ursachenforschung betrieben wurde. Ich vermute da folgenden Zusammenhang: Ein dummes Volk läßt sich leichter regieren als ein blitzgescheites. Fördert die Bildung aber möglichst ineffektiv. Die CSU in Bayern ist darin sehr erfolgreich.

    Landtagswahl Bayern 2013 Anteil CSU-Wähler in Abhängigkeit des Bildungsabschlusses:
    Hochschulabschluss: 37%
    Hochschulreife 43%
    mittlere Reife 52%
    Hauptschulanschluss 59%

    Dazu passt, dass eine sehr erfolgreiche Grundschullehrerin in Bayern in deren Klasse es trotz normalem Schwierigkeitsgrad der Klassenarbeiten nur Noten zwischen 1 und 3 gab: „Auch in ihrer Klasse muss es vieren, fünfen und sechsen geben.“ Zu hören bekam und sie schließlich wegen Gefährdung des Schulfriedens Strafversetzt wurde. Da geht mir der Hut hoch!!!

    Reiter Bildungsgruppen:
    http://www.sueddeutsche.de/bayern/wahl-statistik-fuer-bayern-wer-seehofer-den-triumph-beschert-hat-1.1771671

    Meine Herren Bildungspolitiker. Das können wir uns in einer Gesellschaft mit Wissensarbeitern überhaupt nicht leisten.

  2. A.I.

    Die Frage ist doch auch, ob ein Land, das viele Industrien nach Asien ausgelagert hat, noch genügend Karrieren für Menschen mit guter mathematischer Bildung anbieten kann.

    Einer der Gründe, warum ich schon als Kind von Naturwissenschaft und Mathematik fasziniert war, war einerseits die Wertehaltung meines Vaters, der mir einschärfte, wie wichtig Mathematik sei, aber dann auch die beeindruckende technologische Potenz der USA: Die waren auf dem Mond gelandet, die bauten modernste Computer im Silicon Valley, die bauten die fortschrittlichsten Flugzeuge der Welt, die bauten den Space Shuttle.

    Das ist doch alles weitgehend verschwunden.

    Bei den Asiaten vermute ich eine tradierte Wertehaltung zu großem Fleiß, wie auch in Malcolm Gladwells „Outliers“ beschrieben.

    Als ich noch Student war, waren viele Asiaten bis in die Puppen in der Bibliothek, aber auf Parties eher selten zu sehen.

    Bei den Asiaten scheint es auch Leistungsorientierung zu geben, während „Whites“ vermutlich ohne sich anzustrengen zum Ergebnis gelangen wollen, das angeblich alleine zähle.

    Wirkliches Können, auch mathematisches, erwirbt man aber nur durch viel Fleiß.

  3. Alexander Kubis

    So sehr ich der innenwohnenden Botschaft folgen kann, so schwer tue ich mich Aufwärtsmobilität am Einkommen zu messen. Die gesellschaftlichen Einkommens- und Karrierechancen dürften wie Vermögenspreise einer traurigen geldpolitischen Verzerrung ausgesetzt sein. Einer ähnlichen Verzerrung wie PISA Studien in der BRD, wo Kinder mit Migrationshintergrund UND bundesdeutschem Pass Medikamentenbeipackzettel inhaltlich nicht verstehen…

    Trotz dieser Meinung freue ich mich auf jeden Artikel – vielen Dank!