Ein Gutes Neues Jahr

F. Malik am Donnerstag, 01.01.2015 um 8:58 Uhr
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Allen meinen LeserInnen und Lesern wünsche ich für das Neue Jahr alles Gute, Gesundheit, Freude und Erfolg.

Ganz besonders wünsche ich allen eine klare und zuverlässige Orientierung in der weltweit wachsenden Komplexität. Dazu gehört die Fähigkeit, Illusionen von Tatsachen zu unterscheiden und die Fallen der massenpsychologischen Verführungen zu erkennen und sich von diesen fernzuhalten.

Ich freue mich sehr über die vielen Zuschriften, in denen Blogger gerade diese Orientierungskraft meines Blogs als so positiv wertschätzen.

Herzlichen Dank an die aktiven Blogger, die den Blog so sehr bereichern, ganz unabhängig, ob sie meinen Auffassungen zustimmen, was mich sehr freut, oder ob sie mit kritischem Hinterfragen und oft auch abweichenden Meinungen die Blog-Diskussion interessant und dynamisch halten.

Besonders danken möchte ich meinem Kollegen Prof. Dr. Gunnar Heinsohn für seine so wertvollen Beiträge zu meinem Blog, seine glasklaren Analysen und innovativen Lösungen, die sich vom ökonomischen Mainstream so deutlich unterscheiden und zum Teil radikal neue Einsichten vermitteln.

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19 Kommentare

  1. Stefan Ludwig

    Sehr geehrter Herr Prof. Malik,

    ich möchte mich den guten Wünschen für das neue Jahr anschließen. Ohne Gesundheit
    werden alle anderen Dinge nachrangig.

    Neulich hat die FAZ Karl Polanyi als frühen Kapitalismuskritiker ausgegegraben. Ich kann selbst nicht beurteilen ob Karl Polanyi wirtschafts-(theorie)-historisch eine gewisse Bedeutung hat. Ist dieser Artikel nun ein Lückenfüller weil man nichts besseres gefunden hat?

    Mich wundert, dass die Theorien von Prof. Heinsohn von den Medien kaum aufgegriffen und diskutiert werden.

    Sind Prof. Heinsohns Theorien zu radikal?

    Liegt es daran, dass Prof. Heinsohns Theorien schon vor längerer Zeit veröffentlicht wurden also nicht mehr „neu“ sind?

    Wäre die Teilnahme von Prof. Heinsohn an Podiums- oder Fernsehdiskussionen
    hilfreich für das Voranbringen der anstehenden Umwälzungen oder wäre das von Nachteil?

    Noch eine andere Frage:
    Heute stand in einem Artikel „die Unternehmen horten Bares statt zu investieren“.

    Ist das ihrer Einschätzung nach das den Unternehmensführern dämmert das Bargeld bald sehr wichtig sein wird oder hat das andere Gründe?

    mit freundlichen Grüßen
    Stefan Ludwig

    • F. Malik

      Die Antworten von Prof. Heinsohn auf die Fragen von Herrn Ludwig habe ich am 3. 1. 2015 als speziellen Text in den Hauptteil des Blogs gestellt. Beiden danke ich herzlich für ihre Beiträge.

  2. Jürgen Clasen

    Beste Wünsche zum neuen Jahr, da schließe ich mich ganz an, Herr Prof. Malik.

    Es ist vollbracht:
    2Y 5Y 10Y
    Deutschland -0.1 +1.9% -0 -113.3% 0.5 -7%

    Die 5 jährigen Anleihen haben jetzt mit 0% Groundberührung. Bei 2 Jährigen würde ich sagen, sie stecken schon im Schlamm und bei fortdauernder Sinkgeschwindigkeit können die 10 Jährigen dort auch schon bald ankommen. Als Auslöser sehe ich Draghis Äußerungen zur Preisstabilität. Was natürlich ein schlechter Witz ist, denn in der Vergangenheit waren solche Befürchtungen stets auf inflationäre Entwicklungen gemünzt. Der Markt nimmt wohl die künftigen Staatsanleihekäufe vorweg. Sinn machen die bei genannten Zinssätzen keinen mehr. Außer bei griechischen Anleihen. Wenn die EZB dann vornehmlich Club MED Papiere erwirbt, haben wir die Vergemein-schaftung dieser Schulden durch die Hintertür. Wenn Griechenland vom Eurotiger absteigt, haftet vornehmlich D, aber auch andere. Oder die EZB
    bucht die Schuldpapiere in neue Drachme um. Oder noch einfacher, bucht sie
    einfach aus. Alles geht!

    • Jürgen Clasen

      In EU wächst Unterstützung für griechischen Schuldenschnitt – Presse

      Die Gesamtschuld Griechenlands liegt derzeit bei rund 320 Milliarden Euro. Davon befinden sich 260 Milliarden Euro, also 80 Prozent, in der Hand öffentlicher Gläubiger.
      Man redet von 150 Mrd Abschreibung und ich bin mir sicher, dies betrifft nur
      Papiere, die bei den öffentlichen Gläubigern liegen. Damit müssten die anderen Europartner erarbeitetes Geld einzahlen. Das wird niemals passieren, sondern, allenfalls wird, wegen außergewöhnlicher Belastung, eine neue
      tolerierte Neuschuldenaufnahme gemacht. Der private Kapitalmarkt dürfte damit für die Griechen auf unabsehbare Zeit nicht mehr zur Verfügung stehen.
      Das nächste Rettungspaket ist dann schon im Rohr. Das ist Finanzanarchie.

      • Jürgen Clasen

        Jandya: EZB-Direktor Coeure: Wir können einem Schuldenschnitt bei den von der EZB gehaltenen Staatsanleihen nicht zustimmen. Selbst eine Verlängerung sei nicht möglich.

        08:27 – Echtzeitnachricht 13.01.2015

        Eines liegt schon auf der Hand, ob GR im Euro bleibt oder nicht,
        es muss und wird diesen Schnitt geben, denn diese Sache war und ist nicht tragfähig. Der Selbstbetrug wird enden und jemand wird
        am Ende den schwarzen Peter haben, und ich habe auch schon eine Vorstellung davon, wer es alternativlos sein wird.

  3. Stefan Schranz

    Wünsche dem ganzen Malik Team alles Gute für 2015
    Danke für die interessanten Infos von 2014
    Stefan Schranz – Gruss aus Tirol

  4. Herbert Saurugg

    Auch von meiner Seite die besten Wünsche an Sie und Ihr Team, sowie an die anderen TeilnehmerInnen dieses Blogs! Es stehen in nächster Zeit wohl einige Herausforderungen an und es ist gut, wenn man sich darüber mit anderen austauschen kann, bzw. auch weitere Blickwinkel kennen lernt.

    Beste Grüße aus Wien
    Herbert Saurugg

    • F. Malik

      Lieber Herr Saurugg, vielen Dank für Ihre freundlichen Zeilen.

  5. Brummer, Birgit

    Lieber Herr Prof. Malik, lieber Herr Prof. Heinsohn und liebe Blogteilnehmer!
    Für Sie alle möge ein hervorragendes Jahr gestartet sein, in dem Gesundheit
    ihr Begleiter bleibt!
    Wer einmal Einblick gewinnen konnte, welchen Aufwand es bedeutet, einen Blog zu beginnen und so sinnvoll lebendig zu halten wie diesen hier, der weiss erst recht, warum wir hier so begeistert dabei sind und mehr noch uns sogar bereichert fühlen.Immer wieder danke an alle.
    Wie Herr Prof. Malik schon schrieb,“die massenpsychologischen Verführungen zu erkennen“ : so ist es auch mit Pegida, mit der Einwanderungspolitik, mit
    den Bildungsaufgaben, mit dem Verletzen von völkerrechtlichen Verträgen, mit der Finanzpolitik um den Euro. Es ist so wichtig Aufklärung zu betreiben, wo immer wir Möglichkeiten sehen. Und die Inhalte dazu stehen
    auch hier im Blog. Man muss nicht zu allen Themen einen Beitrag leisten können, aber mehr Wissen erlangen wir ganz sicher. Für mich ist das hier
    viel mehr als ein Blog! Es wirkt auf mich wie eine Zelle mit kluger, neugieriger, lernbereiter DNA. Lassen wir sie wirken…
    Gutes Gelingen in unserem jeweiligen Umfeld.

    • F. Malik

      Liebe Frau Brummer, auch im Namen von Herrn Heinsohn herzlichen Dank für Ihre so liebenswürdigen Zeilen zum Blog und Ihre guten Wünsche zum Neujahr. Besonders Ihr Vergleich mit der DNA freut mich sehr. Mehr kann man sich für einen Blog kaum wünschen. Alles Gute auch Ihnen, und herzliche Grüsse, Ihr F. Malik

  6. NJPuls

    Lieber Herr Prof. Dr. Malik, gern schließe ich mich Ihren Neujahrsgrüßen an und wünsche Ihnen und Ihrem Team viel Erfolg im neuen Jahr.

    Es wäre sicherlich sehr interessant, Ihre Thesen und insbesondere auch die von Prof. Dr. Heinsohn in allen Medien diskutiert zu sehen. Stimmung in den teilweise von Ignoranz und Unwissenheit geprägten Diskussionsrunden wäre gewiss. Vielleicht ist das aber gar nicht so wichtig und überhaupt nur Zeitverschwendung.

    Verglichen mit den Veröffentlichungen von vor zwei Jahrzehnten nehmen Hinweise in führenden Medien drastisch zu, dass ein Suchprozess in Richtung wissenschaftlich fundierter, systemischer, nachhaltiger Lösungen aktueller Probleme in vollem Gange ist.

    Vokabular aus Systemwissenschaften und (Management-)Kybernetik begleitet diese Veröffentlichungen, d.h. diese Wissenschaftsrichtung wird für Lösungspotentiale zunehmend wahrgenommen. Das mag auch daran liegen, dass die politische Szene beginnt, Management professionell zu betreiben, um zukünftig gewählt zu werden (zumindest in Hamburg).

    Geduld ist allerdings gefragt. Und kritische Masse über Schlüsselpositionen. Studenten und Schüler sind da sehr interessant (Ecopolicy).

    Besten Gruß

    • F. Malik

      Lieber Herr Puls, herzlichen Dank für Ihre Grüsse, guten Wünsche und vor allem auch Ihre Beobachtungen. Sie bemerken mit gutem Gespür, dass systemkybernetische Erkenntnisse zunehmend beachtet werden, weil es praktisch keine anderen Ansätze gibt, die in einer komplexer werdenden Realität Orientierung für die Entwicklung geben können und auch die nötigen Lösungen haben.
      Alles Gute , Ihr F. Malik

  7. Jürgen Clasen

    Ja, das Jahr fängt gut an. Der Generalanwalt des EuGH hat wohl den Ausstieg
    aus dem Peg des SFR gegen Euro getriggert. Dieser Generalanwalt geht gar nicht auf die Fragen und Bedenken des BVerfG ein! Ein Affront und eine Missachtung des höchsten deutschen Gerichts. Im Gegenteil, er schwadroniert so rum, als wenn sein Votum mit dem Vorgang in D in keinem Zusammenhang steht. Es ist also unerheblich, was D meint oder geklärt wissen will. Danke, wir wissen jetzt endgültig, woran wir sind. Wir haben nichts zu sagen und zu zahlen. Wir kommen nirgends mit erhobenem Haupte die Tür rein, sondern schleichen uns wie Kakerlaken ein. So werden wir auch behandelt. Good Bye, Germany, du bist eine dumme Gans und wirst am Ende auch wie eine Weihnachtsgans ausgenommen. Bekanntlich sind wir ja immerzu auf uns selbst gestellt und so habe ich den Euro gegen den Dollar schon eine Weile auf minus gesetzt. Es kommt mir so vor, als wenn gerade ein neuer Planet in unser Sonnensystem eingetreten ist und die Gravitationskräfte ein neues Gleichgewichtsgefüge herstellen.

  8. John Rambo

    Danke gleichfalls. Vielleicht können wir ja in 2015 einen Dow über 20000 feiern.

  9. Max

    Ein gutes Neues Jahr der Transformation!

    Auf dass niemand unter die Räder kommt und allen Gefahren gewappnet ist,
    aber auch die Chancen erkannt werden.

    Leider hat man von Ihnen, Herr Malik, nichts mehr über ihr Engagement in Griechenland gehört
    oder aber ich habe es nur verpasst.
    Gibt es dort irgendwelche Entwicklungen über die Sie berichten können
    oder stoßen ihre Instrumente im Korsett der staatlichen Verwaltung
    auch an ihre Grenzen des Veränderbaren?

    Ich habe meinen ersten Artikel veröffentlicht nach jahrelanger Lektüre
    und sporadischen Blog-Kommentaren.
    Vielleicht verhilft die Perspektive dem ein oder anderen zu einem Erkenntnis-Gewinn.

    http://www.neopresse.com/gesellschaft/kommentar-spuert-ihr-die-signale/

    Viele Grüße

    • F. Malik

      Bezüglich GR habe ich auf eine ähnliche Anfrage von Herrn Ludwig geantwortet. Bitte sehen Sie dort.

  10. Jürgen Clasen

    Das erste Quartal des neuen Jahres ist fast abgelaufen. Gut war es bislang nicht. Besonders nicht für den amerikanischen Präsidenten. Zunächst sagt sich,
    von ihm uneingeladen, Netanjahu an. Die Einladung haben die Reps im Kongress
    auf dem Gewissen. Sie demontieren ihn ganz offen, denn niemand sonst, als der
    Präsident, bestimmt die außenpolitische Agenda. Dann schon kommt der nächste
    Hammer, mit dem Brief an den Iran, der ihn vollends aushöhlt und zur lahmen
    Ente degratiert. Hallo, das ist ein Putsch! Obama hat nur eine Wahl. Er läßt
    die Initiatoren verhaften und klagt sie wegen Hochverrat an oder er ist bis
    zum Ende noch ein Präsidentendarsteller 1b. Was kommt dann als nächstes? Schreiben an Putin, Minsk ist tot. Ukraine wird aufgerüstet und in die Nato
    aufgenommen oder ein bilateraler Beistandspakt abgeschlossen. Läßt er sich das alles gefallen? Ja, wenn er erpressbar ist.

    • Jürgen Clasen

      Andreas L. litt laut Handelsblatt an einem „starken subjektiven Überlastungs-syndrom“. Damit sind wir mitten in unserem Wirtschaftssystem. Dieses Syndrom ist überall verbreitet und man tut alles dafür, die „Daumenschrauben“ immer stärker anzuziehen. Schneller, höher, weiter. Mehr Pinke Pinke für die Share-holder für die bonusgeilen Etagen. Im übrigen beklaut der Staat, für sein ausgeufertes Sozialwesen, für die heilige EU Kuh und für vieles mehr, die Leistungserbringer immer stärker und das führt auch genau in diesen Überlastungssyndromen. Der „Malocher“ greift, laut letzten Meldungen, häufig zu Aufputschmitteln und Psychopharmaka, um den Leistungsvorgaben zu entsprechen. Nach dem Feierabend wird die Pulle angesetzt, um sich den Frust von der Seele zu saufen. Wir müssten unsere Gesellschaft ändern, dringend, und ich habe keine Ahnung, wie man das machen kann und wo man damit anfängt.