„Jemens Kriegsaussichten in den kommenden Jahrzehnten“ von Prof. Dr. Gunnar Heinsohn

fredmund.malik am Mittwoch, 15.04.2015 um 16:53 Uhr
« Vorheriger Artikel / Übersicht / Nächster Artikel »

Prof. Dr. Gunnar Heinsohn schreibt in seinem neuen Artikel „Jemens Kriegsaussichten in den kommenden Jahrzehnten“:

„Als “Jugend Allahs” preist schon Osama bin Laden (1957-2011) die jungen Männer seiner jemenitischen Heimat. Zwischen 1960 und 2015 explodiert ihre Bevölkerung von 5 auf 26 Millionen, obwohl ununterbrochene Kriege und Bürgerkriege zwischen 1962 und heute das Potenzial künftiger Familienväter um mehrere Zehntausend Krieger reduziert haben.

Der gegenwärtige Konflikt wird zumeist als Religionskrieg zwischen Sunniten nebst ihren saudischen Beschützen sowie Schiiten und ihren iranischen Verbündeten abgehandelt. Nun sind religiöse Terrortheorien nichts Neues. Schon im 16. Jahrhundert erklären aztekische Priester spanische Gräuel daraus, dass der Gott Kastiliens Tote lieber möge als Andersgläubige. Die Spanier hingegen nennen ihre Konquistadoren secundones, weil ihnen seit der 1484er Todesstrafe auf Geburtenkontrolle Zweit- und Nachgeborene fast ohne Limit zur Verfügung stehen. Die Azteken können nicht ahnen, dass im fernen Europa plötzlich acht Kinder pro Familie aufwachsen und nicht zwei bis drei wie im Mittelalter oder bei ihnen selbst.

Kompletten Artikel lesen

 

 

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

 Verbleibende Zeichen

2 Kommentare

  1. Jürgen Clasen

    Kindersegen in dem beschriebenen Ausmass führt also in kriegerische Auseinandersetzungen, Gewalt nach innen wie nach außen. Aber das ist nicht alles. Es führt dazu, das die Ernährungs-, Arbeits-, Wohn- und Infra-strukturressourcen nicht in gleichem Ausmass zunehmen. Es wird in allen Sektoren enger und unzulänglicher. Die hohe Reproduktionsrate wird durch religiöse Vorgaben begünstigt oder gar gefordert. Nahrungsmittelhilfen täuschen dabei vor, es werden alle satt. Weiters führt es zu Flücht-lingsströmen (Lampedusa), in die wenigen aufnahmebereiten EU Länder, die immer mehr an die Grenzen der Aufnahmefähigkeit kommen. Ich frage mich, was können wir da tun? Dazu fallen mir nur politisch unkorrekte Antworten ein.

  2. Martin Bodmer

    Interessant, nun diese Gedanken auf die heutige Situation mit Russland und der Ukraine sowie auf die Zukunft des alternden Europas anzuwenden.