„Willkommensunkultur“ von Prof. Dr. Gunnar Heinsohn

fredmund.malik am Mittwoch, 27.01.2016 um 13:36 Uhr
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Neuer Artikel von Prof. Dr. Gunnar Heinsohn in der NZZ am 16.01.2016:

War die Kölner Silvesternacht erst der Anfang? Ein Diskussionsbeitrag von Gunnar Heinsohn“:

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5 Kommentare

  1. Jürgen Clasen

    Wer Ihre bisherigen Beiträge kennt, Herr Prof. Heinsohn, dem ist alles klar. Was für mich unklar ist, wie die Deutschen derart hinter die Fichte geführt werden können und bei denen der offensichtliche bevorstehende Niedergang nicht mehr Widerstand am eignen Untergang erzeugt. Ich versuche dezent in meiner Umgebung mehr Sachkenntnis zu verbreiten. Es ist ver-geblich. Pisa ist eben nicht alles. Wenn es an gesundem Menschenverstand fehlt, geht man auch mit einem hohen IQ baden.

    • Gunnar Heinsohn

      Die Einsichtigen in Deutschland im Alter von 40 und mehr Jahren sehen mehrheitlich durchaus, dass die Regierungen seit langem suboptimale Leistungen und Richtungsweisungen vorlegen. Sie sind aber zu alt, um noch eine Bewegung zu formieren und dabei im Extrem Prügel und im Minimum Dämonisierung zu riskieren. Es geht ihnen gut genug, um eine nachfolgende Sintflut zwar mit Traurigkeit, aber doch ohne persönliche Panik zu sehen. Wer jünger ist und etwas kann, sieht die Lage ähnlich, will aber ebenfalls nicht irgendwo zusammengeschlagen oder im Internet mit Rufmord überzogen werden. Diese Bürger sind zornig, bleiben jedoch relativ entspannt, weil sie jederzeit in ein Dutzend Kompetenzfestungen ausweichen können, wo man sie nicht nur willkommen heißt, sondern aus demografischen Gründen dringend braucht. Für alle Übrigen, die in jedem Fall die Suppe auslöffeln müssen, gibt es als Perpektive nur Abstieg. Sie in Schach zu halten, bildet momentan die Hauptaktivität der Medien, Parteien und sonstigen Nomenklaturen. Die Repression wird allerdings schwieriger, weil diese Menschen schon deshalb weniger Angst vor der Verfemung haben, weil sie Karrieren, die man ihnen runieren könnte, kaum haben. Gunnar Heinsohn

      • Jürgen Clasen

        Die Realität hat sich in der Menschheitsgeschichte ausnahmslos gegenüber der Illusion und Ideologie durchgesetzt. Es ist zwar möglich, das man eine Zeit lang an der Realität vorbei leben kann, aber eben nicht dauerhaft: 81% der Bundesbürger haben den Eindruck, das die Regierung die Flüchtlingssituation nicht im Griff hat. Das ist ein Hoffnungsschimmer. Ein 1000 Mrd Schaden und
        gesellschaftliche Konflikte können nicht mehr verhindert werden, außer bei konsequenter Ausschaffung von Flüchtlingen, die nach den Gesetzen (!, hier nicht aufnahmeberechtigt sind.

  2. Wolfgang Pfeifenberger

    Im Grunde handelt es sich bei Migration um ein klassisches immunologisches Problem. Dabei können Nationalstaaten als Superorganismen aufgefasst werden, die sehr selektiv bei der Aufnahme von Fremdem handeln müssen, um ihre eigene Funktionsfähigkeit nicht in Frage zu stellen.
    „Streuner- und Beutemodus“ aufgrund von Polygamie und hohem Kriegsindex beschreibt eine nicht befriedbare Situation weit jenseits eines Gleichgewichtszustandes, wo nur durch Expansion und Krieg eine etwas höhere Wahrscheinlichkeit der Bedürfnisbefriedigung erreicht werden kann. Leider sind solch kühle Überlegungen, wie sie Herr Professor Heinsohn anstellt, in einer von unausrottbaren Gleichgewichts- und Harmonieträumen geplagten europäischen Kultur nicht vermittelbar.

  3. Klaus

    Vielen Dank Herr Prof. Dr. Heinsohn!

    Leider macht es den Anschein als würden viele Bedürfnisse der Gesellschaft weit hinten anstehen müssen, wenn es darum geht der Volkswirtschaft einen wirtschaftlichen Vorteil zu verschaffen. -Egal ob dieser eher kurzfristiger oder langfristiger Natur ist. Dies bezieht sich auf sämtliche Handlungen der Regierung oder eben des nicht Handelns der Gleichen.

    Den Burgherren kümmert es wenig wie es dem Volk (seiner Organisation) geht, solange es nicht aufbegehrt und der Taler rollt und der Glaube an die Organisation (Staat) weiter hält.