Die gesamte herkömmliche Ökonomen-Denkweise ist unbrauchbar für die Erklärung der Wirtschaftslage. Sobald man im Kopf aber auf Deflation umstellt, wird alles sonnenklar. Dies steht bereits x-mal hier im Blog.
Archiv für die Kategorie ‘Deflation’
Deflation in USA
Über die USA gibt es in den europäischen und besonders den deutschen seit Monaten kaum eine Meldung, und wenn, dann wird so getan, als ob es dort besser gehe.
Der neueste Consumer Finances Report der FED zeigen ein anderes Bild: Die Hälfte der amerikanischen Familien hatte in 2010 ein Netto-Vermögen von rund 77 000 $, verglichen mit 126 000 $ in 2007. So viel zu den grossen Hilfprogrammen, dem vermeintlichen Gelddrucken und dem ständig beschworenen Ankurbeln der Wirtschaft. Nur eines von zahlreichen Indizien, wie zerstörerisch die herkömmliche Ökonomie als Denkansatz ist und daher auch die Massnahmen, die aus ihr abgeleitet werden. Es ist der Weg in die programmierte Armut immer grösserer Bevölkerungsteile, eine sich selbst zerstörende Wirtschaft.
Punkt für Punkt tritt ein, was ich seit langem gesagt habe …
Schritt für Schritt tritt alles ein, was ich geschrieben habe, und was ich vor Tausenden von Tagungs- und Seminarteilnehmern auf deren Fragen hin geantwortet habe.
„Konjunktur“ wird auch in D schwächer
Auch in Deutschland werden die Wirtschaftsaussichten nun düsterer. Dies trifft sich mit meiner Lagebeurteilung, die seit langem im Blog diskutiert wird, und auch mit meinen langjährigen Publikationen darüber. Meine bisherigen Prognosen bewahrheiten sich: Sinkende Sachgüterpreise, wie Aktien, Immobilien, Rohstoffe und Edelmetalle. Steigender Dollar, weiter steigende Verschuldung, steigende Arbeitslosigkeit, soziale Hoffnungslosigkeit und gleichzeitig Aggressivität. Die Deflation verstärkt sich und mit ihr die depressiven Tendenzen in der Wirtschaft. Die Mehrheit der Ökonomen jedoch spielt weiterhin im Sandkasten.
Umso mehr freuen wir uns darüber, dass wir so vielen Führungskräften heute mit unserem Wissen und vor allem mit unseren Methoden und Tools so rasch und wirksam helfen können, ihre riesigen Herausforderungen innovativ zu meistern.
Flucht ins Bargeld
Schon als ich in den ersten Blog-Einträgen die Meinung vertrat, dass Bargeld in der heutigen Situation das knappste „Gut“ werde, hatten viele Leser grosse Mühe, diesem Gedanken zu folgen. Diese Auffassung steht seit Jahren in meinen Publikationen und in vielen Interviews.
In Griechenland, aber auch in Spanien, ist es damit nun so weit, dass die Medien bereits darüber schreiben.
Es tritt ein, was unter den Bedingungen verschuldeter Wirtschaften eintreten muss. Schritt für Schritt läuft das Programm der Deflation ab, solange man bei den bisherigen Massnahmen bleibt und diese gar noch verstärkt. Wachstum wird es unter diesen Umständen nicht geben können. Die allermeisten Ökonomen können aber anscheinend noch immer nicht verstehen, was wirklich vor sich geht. Die Zunft ist in arger Erklärungsnot – und merkt es noch gar nicht, oder ignoriert es.
Die Herausforderungen und die Lösungen dafür
Am 10.4. schrieb ich über die Deflations-Signale am Aktienmarkt und bereits vorher, am 1. 3. , über die Signifikanz der Aktienkursbewegungen vom 28. 2. für den Beginn der Talfahrt.
Inzwischen hat es zwar auch wieder ein paar Erholungen gegeben. Diese haben an der objektiven Lage aber so gut wie nichts verändert. Sie konnten aber doch bewirken, dass die Stimmung von wahrscheinlich mehr als 95% der Leute überoptimistisch wurde, und auch die meisten Medien auf Trendfortschreibung und Optik hereingefallen sind, und diese auch miterzeugt haben. Unter anderem auch die gestrigen Abwärtssignale sind inzwischen aber überdeutlich.
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Ist die Krise zurück? Sinn, Unsinn, Lösungen
Die Krise sei zurück, titelt heute „Der Spiegel Online“. Sie ist nicht „zurück“, sondern die Krise war nie vorbei. Meine Blog-LeserInnen wissen, dass ich von dieser Meinung nie Abstriche oder Relativierungen gemacht habe. Und die Krise wird, wenn weiterhin herkömmliche, schon längst nicht mehr passende Ökonomie angewandt wird, noch lange dauern und in das soziale Desaster führen, das ich oft beschrieben habe.
Tags: Deflation Funktionieren Inflation Kybernetisches Management Lösungen Ökonomie Schulden Syntegration
Deflation: Bundesbank-Chef verlangt härteren Sparkurs …
Heute in den Medien …
Bisher sehe ich seit Lehman noch so gut wie keine Massnahme, die nicht – vielleicht zwar unabsichtlich, aber umso wirksamer – deflationär wäre. Sparen, sparen… Programmierte Strangulierung der Wirtschaft.
Griechenland: Staatsbankrott? Was sonst!
Man bemüht sich sehr, den angeblichen Gläubigerverzicht optisch als die Rettung Griechenlands vor dem Staatsbankrott zu positionieren. In Wahrheit ist (!) das eine der Formen des Staatsbankrottes, die man in der Wirtschaft je nach Land verschieden bezeichnet, z. B. als Vergleich, Ausgleich oder in den USA als Restrukturierung gemäss Chapter 11 des dortigen Insolvenzrechtes. Bezeichnenderweise werden diese Verfahren daher vor dem Federal Bancruptcy Court geführt. In der Wirtschaft kommt es dabei selbstverständlich so gut wie immer zu echten Verlusten für die Gläubiger. Im Falle Griechenlands erleiden aber u. a. die Banken kaum wirkliche Verluste, weil sie von der EU kräftig re-finanziert werden, und zwar durch Belastung der Steuerzahler.
Börsenbewegungen vom 28.2. signifikant für Wende
Die Preisbewegungen von gestern, 28.2., könnten die Vorboten für die entscheidende Wende nach unten sein. Aktienmärkte, Dollarmarkt und Edelmetalle könnten damit schon bald in kritischen Situationen sein.
Zwar hat man es an den Finanzmärkten immer nur mit Wahrscheinlichkeiten und nicht mit Gewissheiten zu tun. Jedoch signalisieren viele der Indikatoren, die ich in Summe als hochrelevant ansehe, überdeutlich das Ende der Aufwärtsbewegung seit Anfangs 2009 und den Beginn der historischen Wende zur Talfahrt.
Ertrinkt Deutschland in Geld oder versinkt es in Schulden?
Auf dem Titelblatt der „Welt am Sonntag“ steht, Europa ertrinke in Geld. Kommentiert wird die EZB-Politik. Und im zweiten Block derselben Ausgabe wird „Die grosse Geldschwemme“ im Detail erläutert.
Selten habe ich mehr ökonomische Irrtümer auf einmal gesehen, als in dieser Sonntagsausgabe. Kein Wunder, dass die Wirtschaft so unverstanden bleibt. Europa ertrinkt nicht in Geld, sondern wenn man so weitermacht, versinkt es in Schulden. Dies wäre der zutreffende Titel gewesen, denn Notenbanken schaffen kein Geld, sondern neue Schulden.
Nach erfolgreichen Rettungsaktionen sinkende Aktienkurse
Griechenland ist nunmehr zum 8. Male „gerettet“ worden. Jedesmal waren Kommentatoren und Medien euphorisch oder zumindest hochzuversichtlich. Jedesmals hiess es, diesmal sei der Erfolg gesichert, dieses sei das letzte Mal, diesmal sei alles bestens…
Seien wir froh, dass es eine Krise gibt…
Sie zeigt nämlich, wie wichtig die neuen Tools sind und wie wenig herkömmliche Methoden bewirken.
Wie schön, dass es eine Krise gibt, und dass man sie z. B. in Griechenland mit so altbackenen Methoden zu lösen versuchte, dass jetzt die ganze Hilflosigkeit einer Politik für alle sichtbar wird, die auf die Ökonomie des vorigen Jahrhunderts baut. Ein beeindruckendes Beispiel von Hilflosigkeit, Ratlosigkeit und Ohnmacht.
So schwierig das für die Menschen ist, das Schöne daran ist, dass nun klar wird, was ich von Anfang an sagte: Nicht Geld ist das entscheidende Thema, sondern das Umsetzen mit neuen Tools und das Schaffen von neuen Lösungen.
Dazu braucht es ultrawirksames Management und die Tools, die in 3 1/2 Tagen das schaffen, was in Athen seit 3 Jahren nicht zuwege gebracht wird – nicht weil die Griechen nicht wollen – das scheint mir zu primitiv gedacht – sondern weil ihnen die Methoden dazu noch fehlen. Der Fortgang der Krise zeigt nun ihren wahren Charakter, und auch die Notwendigkeit, neu zu denken und neue Tools anzuwenden.
Kurzfristige Schwankungen vs. Basis-Szenario
Medien sind fast ausnahmslos auf Tagesereignisse ausgerichtet. Dort stehen also kurzfristige Veränderungen im Fokus. Meine Szenarien hingegen enthalten die grundlegenden, langfristig vorherrschenden Tatsachen und Trends. Auch manche Blogleser reagieren häufig auf Tagesereignisse.