Meine Leserinnen wissen, dass ich seit Beginn des Blogs für die nächste Wirtschaftsphase ein Deflationsszenario vertreten habe. Regelmässig wurde dieses Szenario arg und zum Teil in aggressiven Worten angegriffen.
Das konnte mich nicht irre machen, denn wenn man auf die richtigen Indikatoren schaute, konnte man die deflationären Tendenzen seit Langem schon klar erkennen. Dafür darf man sich aber nicht durch Mainstream-Meinungen konfus machen lassen. Medienberichte der Marketingabteilungen von Banken und Berufsökonomen machen nur konfus. Man muss das sogenannte „Contrarian Thinking“ beherrschen lernen, denn was in der Wirtschaft alle glauben, ist zumeist eher falsch als dass es richtig wäre.
Was alle sagen, ist meistens falsch: Contrarian Thinking
Nehmen wir mal an, der Börsenkollaps kommt morgen …
Es gibt jede Menge Leute, die es emotional nicht verkraften können, eine Finanzkrise mit Börsenkollaps zu Ende zu denken. Sie erfinden jede Ausrede, warum das nicht sein kann, und dass alle blöde sind, die so was auch nur denken. Einige finden sich gelegentlich auch auf diesem Blog ein. Ein Gedankenexperiment kann helfen:
Nehmen wir an, morgen sinken die US-Aktien binnen weniger Stunden um 15%. Am Mittwoch um weitere 30%. Grossteils findet ein Handel gar nicht statt, es entstehen daher Luftlöcher (Gaps) in den Kurs-Charts; am Donnerstag geht es wie eine Rakete 15% nach oben, alle atmen auf … und am Freitag steht der DowJones bei 70% seines Wertes vom vergangenen Freitag, als der Index bei rund 15 000 stand.
Letzte Höhenflüge vor dem Absturz oder neuer Bullmarket?
Es ist typisch, dass am Ende von lange anhaltenden, grossen Trends auch unvorhersehbare Dinge passieren. An den Börsen gehören dazu beispielsweise erratische Kursbewegungen, wie sie bei einigen Aktienindices in den letzten Tagen – besonders gestern – vorgekommen sind.
Dann steht man vor der Schlüsselfrage: Sind das nun die letzten Aufbäumungen der Aufwärtskorrektur vor dem Absturz? Oder sind es Anzeichen dafür, dass doch ein neuer Bullmarket begonnen hat, der noch Jahre anhalten kann und den Dow Jones Index doch auf die 20 000 oder sogar von manchen prophezeiten 50 000 Punkte katapultiert?
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Goldpreis – eine Frühwarnung?
Meine Blog-LeserInnen werden sich erinnern an die zeitweise zahlreichen und oft mit Emotion geführten Diskussionen über den Goldpreis. Meine Position war eindeutig: Gold wird sinken.
Der Kollaps von Gold innerhalb weniger Stunden hat die meisten auf dem falschen Fuss erwischt. Hier wurde viel Geld verloren.
Das Wichtigste wurde bisher übersehen: Schlecht funktionierende Organisationen
Totale Überraschung und blankes Staunen bei Ökonomen und Top-Personen aus Politik und Verwaltung, wenn ich sie darauf aufmerksam mache, dass der wichtigste Schlüssel in den zahllosen Organisationen liegt, wenn man die Krise unter Kontrolle bringen will. An das haben sie schlichtweg noch überhaupt nie gedacht – in ihrem Denken und ihrem Weltbild kommen die Organisationen der Gesellschaft nicht vor.
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Der erste und der zweite Crash …
„Many fellows lost everything – maybe not in the first crash, but then in the second…“
So schrieb F. Scott Fitzgerald, Babylon Revisited, 1931.
Geduld und Gelassenheit für die Finanzmärkte
Manche meiner Kunden, Bekannten und Freunde fragen, ob ich meine Börsentendenzen weiterhin für richtig halte, oder ob ich meine Meinung allenfalls geändert habe.
mehrFokussieren des Blogs auf seinen Zweck
Sehr geehrte Damen und Herren
Gelegentlich kann der Blog etwas einseitig werden, wie in den letzten Tagen durch die an sich hochinteressanten Postings über konkrete Anlagestrategien. Zurecht hat dies grosses Interesse bei einigen Postern ausgelöst, weshalb ich auch alles online gestellt habe. Dennoch schlage ich vor, die Balance zum eigentlichen Zweck des Blogs wieder herzustellen. Ich werde daher Diskussionen über konkrete Anlage- und Portfolio-Postings nur selektiv online stellen, und bitte dafür um Verständnis. Es gibt ja so viele neue Entwicklungen zum Hauptzweck des Blogs, dass die Themen immer spannender werden.
mehrStimmungsumschwung und Deflation
Die heutigen Bewegungen an den Finanzmärkten, vor allem bei Aktien und Edelmetallen, signalisieren das Ende der Aufwärtserholung und gleichzeitig auch das Ende des exzessiven Optimismus der letzten Monate sowie einen grundlegenden globalen Stimmungsumschwung.
mehrDeflationssignal Zypern – überflutet von Komplexität
Die letzten paar Tage haben am Beispiel des kleinen Zypern wie durch ein Vergrösserungsglas Dimensionen der Gesamtlage zutage gebracht, die bisher vielfach vernachlässigt oder übersehen wurden. Zypern hat wirtschaftlich für Gesamteuropa eher geringe Bedeutung. Auch die involvierten Summen des Rettungspakets sind im Vergleich zu bisher klein.
Aber man konnte deutlich wie selten zuvor sehen was Deflation ist, wie vernetzt und komplex alles ist, wie orientierungslos man in der Politik ist, wie wenig ökonomische Massnahmen allein zu leisten vermögen und wie die sozialen und politischen Problemlösungsmechanismen leer drehen, selbst wenn man doch noch einen überhasteten Kompromiss zustandebringt. Eine wirkliche Lösung wird das kaum sein. Hinten und vorne fehlen die nötigen Tools für das kontrollierte Umgehen mit hochkomplexen Situationen.
Ergebnisse Griechenland Syntegration
Mein Team ist mit Hochdruck und in Tag- und Nachtarbeit dabei, den Ergebnisbericht für die GR-Syntegration zu erstellen. Dieser soll kommende Woche dem Minister und seinem Stab sowie den TeilnehmerInnen präsentiert werden. Dort soll auch geklärt werden, welche der Resultate öffentlich gemacht werden können.
mehrÜberflutung des Blogs mit Spam und bisher anscheinend noch unbeantwortete Postings
Liebe BloggerInnen, seit 2 Tagen wird mein Blog mit Spam so überflutet, dass dadurch möglicherweise auch ernstgemeinte Postings verdrängt werden. Beim Versuch, das Problem zu lösen, bin ich auch auf wertvolle Postings aus dem Jahr 2011 gestossen, die mir als „noch unbearbeitet“ gemeldet werden. Darunter sind auch solche von Herrn Ludwig, Herrn Clasen, Herrn Puls und anderen häufigen Gästen.
Ich konnte noch nicht prüfen, ob das wirklich stimmt, denn ich glaube, fortlaufend und raschmöglichst immer geantwortet zuhaben. Einige der Postings, die mehrheitlich keine direkte Antwort benötigen, sondern für sich allein interessant sind, habe ich bereits online gestellt.
Tut mir leid. Ich hoffe, das rasch bereinigen zu können.
Zugriff auf Sparguthaben zur Rettung von Zypern
Nun passiert, was ich oft im Blog dargelegt habe: Das „heilige“ Prinzip, dass Sparguthaben sicher sind, wird gebrochen. Sparer müssen Abgabe zahlen, bekommen also ihr Geld, das sie auf der Bank sicher wähnten, nicht zur Gänze zurück. Rund 10% sollen sie für Guthaben von mehr als 100’000 als Abgabe (=Sondersteuer) für die Rettung Zyperns bezahlen. Bei Guthaben von unter 100’000 sind es rund 7%. Wer jedoch Cash zu Hause hat, wie ich es seit langem empfehle, bleibt vorerst verschont.
In Italien hat Monti allerdings schon länger das Zahlen mit Bargeld beschränkt. Beide Massnahmen – Sondersteuer und Barzahlungsbeschränkung – könnten auch zusammen eingeführt werden. Gleichzeitig will man jedoch auch die Wirtschaft ankurbeln und Wachstum schaffen. Die Absurdität dieser Massnahmen brauche ich kaum weiter auszuführen … Deflation pur, nun sogar durch die Politik aktivst herbeigeführt.
Syntegration in Griechenland ein voller Erfolg
Die Malik Syntegration für eines der Schlüsselministerien Griechenlands war ein voller Erfolg.
– Offene, vorurteilsfreie und engagierte Diskussion der 12 wichtigsten Herausforderungen mit sehr guten innovativen Lösungen und rund 40 Massnahmen, die voll konsensiert sind
– Hervorragende Stimmung nach anfänglicher Skepsis. Von „geht nicht“ zu „machen wir …“
– Begeisterte und berührende Schlusskommentare der TeilnehmerInnen
Syntegration Griechenland begonnen
Gestern hat die Syntegration in Griechenland begonnen. Der Start war hervorragend. Heute werde ich auch selbst in Athen sein.
Ich freue mich, Ihnen allen das mitzuteilen. Die Terminfindung war erwartungsgemäss eine gewisse Herausforderung und so musste man eben auch etwas Geduld haben.