In mehreren Blogeinträgen und vielen anderen Publikationen sowie auf der Website habe ich die Eckwerte dargelegt, die für den Krisenverlauf als Peilgrössen gelten, falls weiterhin altbackene und inwischen destruktiv gewordene Alt-Ökonomie eingesetzt wird:
mehrGriechenland
Diesen Eintrag schreibe ich aus Athen, mit der Akropolis vor dem Hotelfenster. Ich war heute an einer hochrangig besetzten Wirtschafts-Tagung. Es war bedrückend, wie das krasse Alte Welt-Denken der meisten Ökonomen einerseits, und die Orientierungslosigkeit und Ohnmacht griechischer Wirtschaftsvertreter gegeneinander standen.
mehrNotenbanken Nettokäufer von Gold – bearish
Soeben lese ich, dass zum ersten Mal seit 20 Jahren Notenbanken wieder Nettokäufer von Gold sind. Viele glauben nun natürlich, das sein ein Super-Bullen-Signal.
mehrSehr interessante Kommentare …
Meine Freude ist sehr gross über die vielen hochinteressanten Kommentare meiner Blog-LeserInnen, die ich so rasch wie möglich so gründlich wie möglich beantworte.
mehrEine der Krisenursachen: Falsches Management
Angebliche Krisenexperten sind bereits seit Monaten am Werk, aber für jedes scheinbar gelöste Problem entstehen fünf neue. Einer der Gründe ist, dass es eben keine Krisen-Experten sind, sondern Experten für nur gerade die ökonomische Seite der Krise, die aber weit umfassender und grundlegender ist, als das ökonomische Denken reicht. Zinsen, Wechselkurse, neues Geld, Eurobonds, Sparprogramme und dergleichen sind auch Facetten der Krise, aber nicht einmal die wichtigsten.
mehrAufwärts im grossen Bear-Market
Für Bear-Markets ist es sehr typisch, dass sie immer wieder unterbrochen werden durch sehr scharfe, oft explosive Aufwärtsbewegungen. Dies verleitet die Mehrheiten systematisch zum Glauben, jetzt sei alles vorbei, der Markt habe seinen Boden gefunden und es gehe nun aufwärts. Daher müsse man genau jetzt Aktien kaufen, weil es so günstige Einkaufsmöglichkeiten nie wieder gebe.
mehrEin Irrtum, der teuer werden kann
In einigen einflussreichen Medien kann man heute lesen, die Aktien seien nun so niedrig, dass Börsenoptimisten auf Schnäppchen-Jagd gehen können. Vielleicht, wenn einer ein ausgebuffter Börsen-Profi ist. Optimismus allein genügt nicht.
mehrDurchblick einer Leserin
Frau Karin Binder, die des öfteren hier postet, hat heute das Folgende beigetragen (siehe auch in den Kommentaren). Ich mache es allen zugänglich, denn Frau Binder zeigt einen der wesentlichen Aspekte der Krisenentstehung und ihres möglichen Fortganges auf.
mehrDas deflationäre Debakel am US-Immobilienmarkt
Als ich im Jahr 2002 an unserer Tagung über die Wirtschaftslage darlegte (siehe meine DVD und unsere Krisenpage), dass nach der bereits geplatzten Internet-Blase als nächstes die US-Immobilienblase kommen wird, konnten viele das nur schwer akzeptieren. Gab es etwas Solideres als Immobilien? Waren diese nicht das Wertbeständigste?
mehrGeld auf der Bank: Was ist das eigentlich?
Als Ergänzung zum Liquiditäts-Posting von gestern: Wenn die Leute von Geld reden, meinen sie meistens Geld auf der Bank. Das ist aber kein Geld im engeren Sinne, sondern es ist bloss eine Forderung gegen die Bank. Falls die Bank bankrott macht, ist auch dieses „Geld“ weg, weil die Bank nicht mehr auszahlen wird. Jedoch ist die Forderung so lange sicher, als die Bank gesund ist und auch die Spareinlage-Versicherung funktioniert. Aber es ist nicht wirklich Geld.
mehrTags: Deflation br>
Firmen, die in „Liquidität“ schwimmen
Täglich wird mir gesagt, wie gut es in der Wirtschaft gehe, weil viel Liquidität da sei und die Firmen volle Kassen haben. Damit glaubt man ein positives Bild der Wirtschaft zu zeichnen. Das Gegenteil ist der Fall.
mehrM.o.M.®-Letter 08/2011: „Soziale Kernschmelze oder neues Wirtschaftswunder“
Keine Überraschung
Für die Leser meines Blogs sind die heutigen Abstürze an den Börsen keine Überraschung. Sie kennen auch die Gründe dafür.
mehrTT: Teilweise Themenwechsel ;-)
TT: Teilweise Themenwechsel 😉
Ich freue mich über das rege Interesse an der Finanzkrise, am Gold usw. Das richtige Verstehen des Wesens der Krise ist die Voraussetzung für richtiges Handeln.
Noch zu wenig habe ich die Diskussion auf ein anderes Thema gelenkt, nämlich auf bestimmte Ursachen der Krise, z. B. Warum wurden denn so viele Schulden gemacht? Oder : Warum wird das Wirtschaften mit Finanzmanövern verwechselt?
Dahinter steht ein ganzer Komplex an irreführenden und wirtschaftszerstörenden Theorien,z. B. die Theorie vom Shareholder Value. Mit im Boot sind die US-Coporate Governance Doktrin, ein Teil der Consulting-Industrie, die das verbreitet hat, ein guter Teil der Wirtschaftsprüfer, die Hand reichten zur Änderung der Bilanzierungsregeln, und viele Executive Searcher mit ihrer Personalsuche.
Dieses muss sich ändern, sonst nützen alle Staatsmassnahmen nichts.
Wer es noch nicht versteht …
Wer es noch nicht versteht …
Bisher habe ich in den heutigen Sonntagszeitungen noch nichts gelesen, was mich überzeugen würde, dass für die Krise ausreichendes Wirtschaftsverständnis vorhanden ist.
Noch nicht verstanden hat es zum Beispiel:
1. Wer von Inflation spricht
2. Wer glaubt, dass Notenbanken das Problem lösen könnten
3. Wer glaubt, dass Notenbanken Geld drucken
4. Wer die Krise(n) mit Verschwörungen begründet
5. Wer Finanzvorgänge kommentiert, ohne die Nachschusspflichten zu erwähnen
6. Wer glaubt, dass es solide Aktien gibt, obwohl es natürlich solide Unternehmen gibt
7. Wer glaubt, dass Aktienkurse ihrem Wesen nach mit der Unternehmensperformance zusammenhängen
8. Wer glaubt, dass wir es nur mit einer Finanzkrise zu tun haben und falls diese gelöst würde, alles wieder gut werde
9. Wer überhaupt glaubt, dass die Lösungen von der Ökonomie kommen