Der Zweck des rasanten Anstieges der Börsenkurse seit März 09 ist erfüllt: Möglichst viel Optimismus zu verbreiten. Möglichst viele zu überzeugen, dass alles vorbei ist. Möglichst viele in die Falle zu locken. Mehr als 90% der Investoren sind optimistisch. Die meisten Medien sind euphorisch. 45 Ökonomie-Professoren, die das Wallstreet-Journal regelmässig befragt, prognostizieren Wachstum der Wirtschaft von durchschnittlich 2,9% und einige gehen bis auf 4 – 5%. Das ist perfektes lineares Extrapolieren. Die böse Überraschung folgt häufig auf dem Fusse.
mehrDritter Akt der Krise: Deflation pur
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Shareholder oder Shareflipper? Was ist eigentlich ein Aktionär?
Alles im Interesse des Shareholders? Nun sollen die neuen Bonusregeln streng an den Interessen der Firmeneigentümer orientiert sein, und das soll z. B. in der Schweiz durch den Verwaltungsrat als oberstes Führungsgremium, sichergestellt werden. Gut!
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G20 – Orgie der Hilflosigkeit – und wie man die Welt retten könnte
Was könnten die G20-Finanzminister nicht alles erreichen, wenn sie die richtigen Methoden und Instrumente zur Verfügung hätten. Die Wirkungslosigkeit ihrer herkömmlichen Methoden zu einem Konsens zu kommen, ist offensichtlich. Es ist unglaublich, welches Problemlösungs-Potential ungenutzt bleibt.
mehrIst die Krise besiegt? Was Wirtschaftsdaten bedeuten
Die deutschen Medien vermeldeten in den letzten Tagen häufig, die Rezession sei gestoppt, ja gar besiegt. Als Beweis dafür wird unter anderem das wiedererwachende Wachstum des deutschen Bruttoinlandproduktes (BIP) genannt.
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US-Missmanagement und (zu?) späte Korrekturversuche
Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit hat das U.S. Financial Accounting Standards Board beschlossen, die Bilanzierungsregeln für Versicherer zu ändern und damit einen für jeden seriösen Betriebswirtschafter unglaublichen Unfug zu korrigieren: nämlich Vertriebskosten auf der Aktivseite der Bilanz zu aktivieren. Schluckt der Patient die Medizin, ist er möglicherweise bankrott. Schluckt er sie nicht, ist er möglicherweise auch bankrott …
mehrÖkonomisches Kaffeesatzlesen
Der Direktor des Business Cycle Research Institutes (ECRI) hat letzte Woche via Reuters vermeldet, dass er für die USA eine stärkere Erholung erwarte, als sie seit 1980 je vorgekommen sei. Und FED-Chef Bernanke meint, „.. the economy could grow soon .. “
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Was denn sonst? Krise des Managements!
Der SPIEGEL schreibt in der aktuellen Ausgabe
über Managementversagen:
Designer Joop warnt vor Pleitewelle in der Modeindustrie
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Nicht-linear denken
Je besser die Wirtschafts- und Börsennachrichten sind, desto grösser ist das Risiko, dass es anders kommt. In meinen mehr als 30 Jahren Finanzmarkterfahrung gab es zur folgenden Wahrheit keine Ausnahme: Die besten Nachrichten kommen immer auf den Höhepunkten der Märkte, kurz bevor die Talfahrt beginnt. Und umgekehrt sind die Nachrichten am schlechtesten an den Tiefstpunkten, gerade bevor es wieder aufwärtsgeht.
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Systemzerstörendes Feedback
Risiko asymetrisch machen
Feuer aus? Krise aus? Wer würde sich über die allgemeine Entwarnung nicht freuen – wäre sie denn begründet. Ist sie es? Klarer Kopf, nüchternes Denken und vor allem das Risiko asymmetrisch anlegen sichert Existenz und Erfolg. Wer mehr weiss, kann sich besser vorbereiten, wird besser entscheiden und wird gewinnen. Dafür muss man zumindest zwei Szenarien gleichzeitig auf dem „Screen“ haben, denn die „Tiefsee-Strömungen“ in der Wirtschaft haben sich kaum verbessert.
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Die NZZ fordert „Wettbewerb statt Basteln“. Unzuverlässige Information
In der NZZ vom 8./9. August kritisiert der Autor Gy .auf Seite 17 im Artikel über „Wettbewerb statt Basteln“ zurecht die „Bastler“ von Adhoc-Markteingriffen. Er stellt diesen die Marktordnung gegenüber und schreibt: „In Marktordnungen ist es vielmehr der Wettbewerb, der verlässliche Informationen und Handlungsanreize liefern kann. Unter dem Druck des Wettbewerbs dürfte der Strukturwandel am ehesten so ablaufen, dass die Veränderungen der Gesellschaft langfristig am meisten bringen.“
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Boni – nur lösbar durch Neudenken
In der endlosen Bonus-Geschichte gibt es bisher nur Verlierer. Ausser jene Consultants, die ihre alten Systeme neu verpacken, um wiederholt Honorare für das Abfüllen ihrer schlechten Lösungen in neue Schläuche abzuschöpfen.
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Die Magie des Funktionierens
Ein gebrochener Arm nach einem Unfall, oder ein paar Wochen an Krücken gehen müssen – plötzlich wird einem bewusst, wie sehr man darauf angewiesen ist, dass alles funktioniert. Das Wunder des Funktionierens zeigt sich erst, wenn etwas nicht mehr funktioniert, dann aber umso drastischer. Auf einen Schlag sind Systeme ausser Kontrolle, deren Komplexität man vorher souverän und ohne Nachzudenken meistern konnte.
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Sind Manager geldgierige Abzocker?
In den Köpfen vieler Menschen sind Manager geldgierige Abzocker. Verständlich, dass dies Empörung auslöst, Fragen nach Moral und Ethik aufwirft und den Ruf nach staatlicher Regulierung.
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Amerikas Zahlen sind seit langem falsch
Den nachfolgenden Artikel publizierte ich am 26.2.2002 im Manager Magazin Online. Mit den richtigen Instrumenten hingeschaut, war bereits klar, dass die US-Wirtschaft ohne tiefgreifende Reformen auf eine Katastrophe zufährt. Damals war der letzte Zeitpunkt, wo man noch wirksam eingreifen hätte können. Zwar wäre das nicht ohne Schmerzen gegangen, aber das heutige Desaster hätte abgewendet werden können. FED-Chef Alan Greenspan meinte zu seiner Amtszeit, man könne spekulative Blasen nicht erkennen bevor diese platzen. Doch, man kann, und zwar weit im voraus.
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High-Function-Management
Nimmt man ein Schiff, wenn man in acht Stunden in New York sein muss? Benützt man eine Schreibmaschine, wenn man Textverarbeitung braucht? Genauso wenig nimmt man herkömmliches Management, wenn man ein Unternehmen unter extremen Komplexitätsbedingungen führen muss.
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