Archiv für die Kategorie ‘Allgemein’

Nicht die Krise, sondern ihre Lösungen sind wichtig

Von F. Malik am Sonntag, 14.08.2011 geschrieben

Nicht die Krise, sondern ihre Lösungen sind wichtig

Heute gab es hochinteressante Postings, zum Teil über vertrackte technische Fragen an den Finanzmärkten, wie etwa Leerverkäufe. Diese Fragen sind allerdings nicht viel anders als schon vor 40 Jahren, als ich meine ersten Trades machte, und bis heute ist man nicht klüger geworden. Schon in den 1930er musste J. D. Rockefeller sich vor dem US-Senat verteidigen weil er angeblich mit Leerverkäufen die Börse manipuliert habe. Herausgekommen ist dabei nichts. Aber jede Krise braucht ihre Sündenböcke.

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Die Krise ist gut zuverstehen, wenn …

Von F. Malik am Sonntag, 14.08.2011 geschrieben

Die Krise ist gut zu verstehen, wenn …

Es ist beinahe unglaublich, was für Unsinn nur schon heute Vormittag von „Experten“ zur Krisenlage über sämtliche Medien kommentiert wurde. Dabei ist die Krise mit dem richtigen Kontext recht gut zu verstehen. Dann ergeben die vielen stündlichen und täglichen Ereignisse einen Gesamt-Sinn. Man versteht dann auch die Denkweisen der „Experten“ und aus welchen Theorien diese stammen.

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Sind Regierungen Störquellen?

Von F. Malik am Samstag, 13.08.2011 geschrieben

Sind Regierungen Störquellen?

These 13 in meinem Buch aus 2008 über Unternehmenspolitik und Corporate Governance lautet: „Regierungspolitik wird in den globalen Gesellschaften zwar weiterhin wichtig, aber in ihrer heutigen Form immer mehr Quelle von Störungen, Behinderung und Begrenzung sein. Heutige politische Parteien erfüllen keine Zwecke mehr, denn das Funktionieren gesellschaftlicher Systeme hat keine Partei¬Farben und folgt keiner Ideologie. Es ist nicht rechts oder links, sondern richtig oder falsch.“
Das Buch schrieb ich 2007 darüber, wie Organisationen sich selbst organisieren.
Damals wurde diese These nur von einder Minderheit verstanden und von noch weniger akzeptiert. Noch heute glauben die meisten, dass von Regierungen die Lösungen kommen. Sobald man diesen Gedanken aber aufgibt, tun sich ganz neue Lösungs-Universen auf.

Leerverkäufe verbieten hat noch nie funktioniert

Von F. Malik am Freitag, 12.08.2011 geschrieben

Leerverkäufe verbieten hat noch nie funkioniert

Leerverkäufe verbieten ist nicht nur die Unwirksamste, sondern sogar eine der schädlichsten Massnahmen für den Markt. In der Geschichte hat man das x-mal versucht, und es hat nie funktioniert. Es raubt dem Markt sogar noch jene Liquidität, die als einzige stabilisierend wirkt, nämlich dann, wenn die Leerverkäufer zwangläufig ihre Positionen zurückkaufen müssen, und dabei oft noch die einzigen Käufer sind. Was als heroische Tat gegen die Spekulation verkündet wird, führt letztendlich den Kollaps erst recht herbei.

Machtlos, kraftlos, ratlos …

Von F. Malik am Mittwoch, 10.08.2011 geschrieben

Machtlos, kraftlos, ratlos …
So titelte „Der Spiegel“ gestern über die Staatenlenker in der Schuldenkrise. Machtlos, kraftlos, ratlos sind sie u. a. aus zwei Gründen:

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Der Shareholder Value bringt seine Nutzniesser um

Von F. Malik am Sonntag, 7.08.2011 geschrieben

Der Shareholder Value bringt seine Nutzniesser um

Vor einiger Zeit schrieb ich hier im Blog, dass sich das heutige Finanzsystem selbst zerstören wird. Statt eines autopoietischen Systems ist es ein autoaggressiv-suizides System. Dessen sind wir nun Zeitzeugen – eine gefährliche, aber auch hochlehrreiche Zeit. (mehr …)

So ist die Krise nicht zu stoppen

Von F. Malik am Donnerstag, 4.08.2011 geschrieben

So ist die Krise nicht zu stoppen

Die Wirtschafts-Ereignisse dieser Woche sind typisch für ein System, das ausser Kontrolle läuft. Seit ich diesen Blog Anfang Juli 2009 eröffnete, habe ich keinen Zweifel daran gelassen, das es einen 3. Akt der Krise geben wird, dass dieser eine der historisch grössten Deflationen bringen wird, dass diese ihre Ursache in den seit Jahrzehnten angehäuften Schuldenbergen, besonders in den USA, hat, und dass man sie mit herkömmlichen Mitteln nicht stoppen kann. (mehr …)

Frage an die Inflationisten

Von F. Malik am Samstag, 30.07.2011 geschrieben

Frage an die Inflationisten
Zur Bekämpfung der Schuldenkrise und Vermeidung einer Deflation werden Notenbanken und Regierungen Inflation erzwingen und dafür unbegrenzt Geld drucken. Mit Variationen lautete so die Grundposition der Inflationisten.

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Inflation wird immer unwahrscheinlicher

Von F. Malik am Montag, 25.07.2011 geschrieben

Inflation wird immer unwahrscheinlicher

Sparprogramme fast überall, gleichzeitig steigende Schuldenlast, Angst, neue Frugalität u. v. m. sind deflationär, nicht inflationär. Die Erhöhung der Bankreserven ist deflationär, und auch die vielen neuen Regulierungen im Finanzsystem sind deflationär.

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Wieso Euro in Gefahr, nur weil man Schulden nicht bezahlt?

Von F. Malik am Mittwoch, 20.07.2011 geschrieben

Wieso Euro in Gefahr, nur weil man Schulden nicht bezahlt?

Berlin-Gipfel zur Rettung Europas, begrüssenswert. Schade, dass man dafür uralte Methoden, nämlich Sitzungen, anwendet. Ganze drei Pläne, bravo. Echte Lösungen bringt keiner. Aber vielleicht Aufschub, falls nicht sonst noch was passiert. Nur, was hat der Euro als Währung mit all dem zu tun? Wieso soll eine Währung gefährdet sein, nur weil die Schulden nicht bezahlt werden?

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Selbstmord des Finanzsystems …

Von F. Malik am Dienstag, 19.07.2011 geschrieben

Selbstmord des Finanzsystems…
Meine regelmässigen Blog-Postings, dass sich das Finanzsystem selbst umbringt, wenn man bei den herkömmlichen Methoden und Massnahmen bleibt, nehmen immer schneller Konturen an. Da gibt es nichts Isoliertes oder Punktuelles mehr in diesem System, wo man noch wirksam eingreifen könnte. Alles hängt in einem nicht mehr zu überblickenden Gestrüpp zusammen, und Massnahmen haben unzählige unbeabsichtigte Nebenwirkungen.

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Die Alte Welt zerfällt

Von F. Malik am Sonntag, 17.07.2011 geschrieben

Die Alte Welt zerfällt
Manche meiner Prognosen erfüllen sich noch schneller, als ich es selbst vermutet habe. Es ist geradezu gespenstisch, mit welcher Geschwindigkeit die Alte Welt und ihre Strukturen zerfallen, und wie sich fast stündlich das gigantische Ausmass ihrer inneren Vermorschung enthüllt. USA und Europa ziehen sich gegenseitig in den Schuldenabgrund.

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Revolutionieren mit neuen Methoden

Von F. Malik am Samstag, 16.07.2011 geschrieben

Revolutionieren mit neuen Methoden
Mit den Medienmeldungen eines jeden Tages wird noch deutlicher, wie sehr die bisherigen Strukturen, Methoden und Tools am Anschlag sind. Weiterhin in dieselben Richtungen zu denken ist vergeblich, und es ist auch verantwortungslos, weil damit die neuen Lösungen verhindert werden.

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Verkehrte Welt: Ein Schuldner- oder Gläubiger-Problem?

Von F. Malik am Freitag, 15.07.2011 geschrieben

Verkehrte Welt: Ein Schuldner- oder Gläubiger-Problem?

Wenn die Schuldner nicht mehr zahlen, dann haben das Problem die Gläubiger. Je mehr die Ratingagenturen die Schuldner downgraden, umso wahrscheinlicher wird es, dass diese genau deswegen nicht mehr bezahlen werden. Das wirkliche Problem haben also die Gläubiger. Denn diese müssen jetzt für Abschreibungen auf faule Forderungen Rückstellungen machen.
Die Ratingagenturen liegen daher einmal mehr quer in der Landschaft, denn sie müssen die Gläuber downgraden, weil es deren Bilanzen sind, die im Risiko stehen.

Lösungen nur mit neuen Methoden

Von F. Malik am Dienstag, 12.07.2011 geschrieben

Lösungen nur mit neuen Methoden
Für die Finanzprobleme wird es kaum Lösungen geben, solange die herkömmlichen Methoden der Konsensbildung, Entscheidungsfindung und des Umsetzens angewandt werden. Minimalkompromisse, lähmende Sitzungen, viel zu viel Zeitaufwand sowie unwirksame Kommunikationsformen sind der Komplexität der anstehenden Fragen immer weniger gewachsen. Eine Lösungsfindung wird dadurch systematisch verhindert.